Die Überschrift klingt ein wenig kryptisch, ist am Ende des Tages aber einfach nur ein genialer Schachzug aus Mountain View, Samsung sein Wearable Betriebssystem Tizen zu schlucken. Zukünftige Galaxy Watches werden Google Wear installiert haben, womit der Konzern auch gleichzeitig einen starken Konkurrenten auf dem Sektor der smarten Uhren aus dem Weg geräumt hat. Auch die Namensgebung für das „neue“ Betriebssystem ist schlau gewählt. Aus Wear OS und Tizen OS wird ab sofort Google Wear.
Neue Hardware wie ein Google Pixel 6, Pixel Buds der A-Serie oder eine die erste Google Pixel Watch gab es zur Eröffnungsveranstaltung der Google I/O 2021 nicht zu sehen.
Und das meiner Meinung nach ganz bewusst recht klug. Denn die neue Symbiose heißt schlicht und einfach Wear, anstelle Google Wear OS. Nun – aber wie wird man das „neue OS“ in Zukunft benennen? Logisch: Google Wear OS. Weil OS steht ja für Operating System – also Betriebssystem. Alternativ wäre für den deutschen Sprachgebrauch auch Google Wear Betriebssystem legitim. Genialer Schachzug Google, Chapeau! Doch was heißt das nun im Detail?
Für Samsung bedeutet das, es wird erstmal keine Smartwatch mehr mit Tizen OS geben. Aktuelle Modelle bekommen aber kein Upgrade auf „Wear“. Dennoch können die Samsung Health-Daten zu Google Fit portiert werden, wie wie Android Central direkt von Samsung erfahren haben will. Zu unserer Überraschung ist aber final noch nicht geklärt ob „Google Wear OS“-Uhren auf „Wear“ updaten können. Erste Früchte werden dann wohl die Samsung Galaxy Watch4 und Galaxy Watch Active4 tragen. Ob sich das Gerücht zu einer Google Pixel Watch noch bestätigt werden wir wohl erst im Herbst sehen.
Hauptaugenmerk der neuen Symbiose sind zwei zentrale Mankos, welche Mountain View seit Android Wear (ab März 2018 dann Wear OS by Google) mit sich rum trägt. Performance und Laufzeit mit nur einer Akku-Ladung. Es ist die Rede von einer Leistungssteigerung von bis zu 30 Prozent bei Animationen und Bedienung der Benutzeroberfläche. Ein schneller Snapdragon Wear 4100+ wird vermutlich auch seinen Beitrag dafür geleistet haben. Es sollen also in Zukunft ausreichend Energiereserven zur Verfügung stehen, um tagsüber kontinuierlich den Herzfrequenzsensor zu betreiben und Nachts den Schlaf zu verfolgen.
Natürlich wird Google auch seine jüngst eingekaufte Expertise von Fitbit mit einbringen um so auf dem Gesundheits-Sektor einen Mehrwert zu bieten. Grundlegend soll auch die Usability geändert werden. Man wird wohl das von Samsung eingeführte Startbildschirm-Karussell und auch den Editor für eigene Zifferblätter übernehmen. Auch die von Android bekannte „Zurück“-Funktion soll in „Wear“ Einzug erhalten. Der Google Assistant, Maps, Pay und YouTube Music werden komplett für das neue OS überarbeitet.
Wer sich die ganze Zeit fragt worin denn der eigentliche Vorteil für Samsung bei dieser Kooperation besteht. Schließlich läuft es bei Samsung ganz gut bei den Smartwatches. Nun die Antwort ist relativ simpel. Es ist die selbe warum auch Huawei gerade keinen Meter auf europäischen Boden mit HarmonyOS gut machen kann: Googles generelle Macht an einer schier unendlichen Auswahl an Apps. Schon allein deswegen bin ich mir eigentlich sicher, dass ein Upgrade von Wear OS by Google auf Google „Wear“ ohne Probleme möglich sein wird.
Samsung hat nun auf seinem Galaxy-Oktober-Event in Südkorea und den USA das Galaxy XR-Headset offiziell…
Anfang der Woche hat Vivo im Heimatland das als preiswert zu bezeichnende iQOO 15 präsentiert.…
Manch einer von Euch wird vermutlich schmunzeln, wenn wir wieder einmal über das Apple iPad…
Neben dem Realme GT 8 Pro, das mit austauschbaren Kamera-Arrays in runder und eckiger Form…
Noch vor dem OnePlus 15 und OnePlus Ace 6 hat nun das Schwester-Unternehmen heute das…
Bislang war der Exynos-Prozessor von Samsung eher ein Chip, welchen die werte Kundschaft gemieden hat.…
Diese Seite verwendet cookies.