Google Pixel 8a versus Honor 200 Pro im Test der Kameras
Auf meinem kleinen Kurztrip auf Mallorca hatte ich sowohl das Google Pixel 8a (Test) als auch das Honor 200 Pro (Test) mit. Natürlich habe ich die atemberaubende Landschaft für einen kleinen Kameravergleich der beiden Mittelklasse-Smartphones genutzt. Viel Spaß beim Fotovergleich!
Inhaltsverzeichnis
- Vergleichstabelle
- Hauptkamera Google Pixel 8a
- Frontkamera Google Pixel 8a
- Hauptkamera Honor 200 Pro
- Frontkamera Honor 200 Pro
- Tagesaufnahmen
- Weitwinkelaufnahmen
- Makroaufnahmen
- Zoomaufnahmen
- Nachtaufnahmen
- Frontkamera (Tag)
- Frontkamera (Nacht)
- Fazit
Vergleichstabelle des Google Pixel 8a und dem Honor 200 Pro
Produkt | Kriterien | Insgesamt | Preis | Jetzt kaufen |
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9/10 |
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Google Hauptkamera
Der massive Kamerasteg auf der Rückseite des Google Pixel 8 allgemein und dem 8a im Speziellen, der in unserem Fall lediglich eine Dual-Kamera beherbergt, könnte auf den ersten Blick einige Nutzer abschrecken, die hohe Erwartungen an die Fotoqualität ihres Pixel-Phones haben. Doch Google, die nun einmal unverkennbar hinter diesem Gerät stehen, haben sich durch den Einsatz künstlicher Intelligenz und fortschrittlicher Software einen Namen gemacht. Dadurch gelingt es dem Unternehmen, selbst aus zwei Mittelklasse-Bildsensoren beeindruckende Ergebnisse herauszuholen.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass einige „Profi-Einstellungen“ der teureren Modelle Pixel 8 und Pixel 8 Pro vorbehalten bleiben. Dennoch bietet auch das preiswertere Modell eine Vielzahl von Anpassungs- und Justierungsmöglichkeiten. Die folgenden Aufnahmen wurden allerdings ohne spezielle Einstellungen gemacht. Die Frage lautet also: Wie schlägt sich die Dual-Kamera des Pixel 8a unter diesen Bedingungen?
Hauptkamera
Die Hauptkamera des Google Pixel 8a bietet eine beeindruckende Auflösung von 64 Megapixeln und eine Blende von f/1.89. Vermutlich basiert sie auf dem 1/1,73 Zoll großen Sony IMX787 Bildsensor, obwohl Google dies nicht offiziell bestätigt hat. Die einzelnen Pixel haben eine Größe von 0,8 μm, werden jedoch durch das Pixel-Binning-Verfahren effektiv verdoppelt, was letztendlich zu 16-Megapixel-Aufnahmen führt. Die äquivalente Brennweite beträgt 26 Millimeter. Zudem ist die Kamera mit einem Dual-Pixel-Phasenerkennungs-Autofokus (PDAF) und einer optischen Bildstabilisierung (OIS) ausgestattet, was für scharfe und stabile Aufnahmen sorgt. Das Sichtfeld der Hauptkamera beträgt 80 Grad.
Ultra-Weitwinkel-Kamera
Die Ultra-Weitwinkel-Kamera des Smartphones bietet eine Auflösung von 13 Megapixeln und ein breites Sichtfeld von 120 Grad. Auch hier bleibt Google bezüglich des verbauten Bildsensors geheimnisvoll. Aufgrund der Pixelgröße von 1,12 μm wird jedoch vermutet, dass es sich um den Sony IMX712 handelt. Die maximale Blende der Ultra-Weitwinkel-Kamera beträgt f/2.2. Zur Verbesserung der Bildqualität nutzt Google neben der elektronischen Bildstabilisierung (EIS) auch eine optische Bildstabilisierung (OIS).
Google Frontkamera
Die 13-Megapixel-Frontkamera des Google Pixel 8a weist eine Blende von f/2,2 und eine Pixelgröße von 1,12 µm auf. Diese technischen Daten lassen vermuten, dass auch hier der Sony IMX712 Bildsensor zum Einsatz kommt, wie bei der Ultra-Weitwinkel-Kamera. Google hat ein Objektiv verbaut, das ein maximales Sichtfeld von 96,5 Grad bietet und eine äquivalente Brennweite von 20 Millimetern aufweist. Dank dieser Weitwinkel-Option in der Kamera-Software können auch Selfies in einem breiteren Format aufgenommen werden, was mehr Flexibilität bei der Bildgestaltung ermöglicht.
Honor Hauptkamera
Die ovale Triple-Kamera des Honor 200 Pro wird von dem chinesischen Unternehmen speziell mit KI unterstützten Portrait-Aufnahmen beworben. Honor hebt besonders seine Zusammenarbeit mit dem weltberühmten Pariser Fotostudio Harcourt hervor, das für seine beeindruckenden Schwarz-Weiß-Portraits bekannt ist. Diese Partnerschaft setzt unsere Erwartungen an die Kamera des Honor 200 Pro auf ein völlig neues Niveau. Durch die Expertise von Harcourt erhoffen wir uns herausragende Portraitaufnahmen, die in puncto Qualität und Stil neue Maßstäbe setzen werden. Diese speziell Eigenschaft besitzt das Pixel-Phone aber nicht, weswegen ein Vergleich auf dem Sektor unfair wäre. Wollt Ihr ein paar Portraitaufnahmen sehen, schaut doch in den Honor 200 Pro Test rein.
Hauptkamera
Die Hauptkamera des Honor 200 Pro beeindruckt mit einer Auflösung von 50 Megapixeln und einer Blende von f/1.9. Grundlage dafür ist der 1/1.3 Zoll große Omnivision OV50H Bildsensor. Dieser Sensor, auch bekannt als Light Hunter 9000, ist bereits aus dem Honor Magic 6 Pro bekannt, welches wir im Kameravergleich gegen das Oppo Find X7 Ultra antreten ließen. Die Optik der Hauptkamera bietet eine äquivalente Brennweite von 23 Millimetern und ist mit einer optischen Bildstabilisierung (OIS) ausgestattet. Darüber hinaus verfügt sie über einen Laser- und Phasenerkennungs-Autofokus (PDAF), was für präzise und schnelle Fokussierung sorgt.
Ultra-Weitwinkel-Kamera
Natürlich darf bei einem modernen Smartphone eine 12-Megapixel-Ultra-Weitwinkel-Kamera nicht fehlen. Diese Kamera bietet ein beeindruckendes Sichtfeld von 112 Grad, was sie ideal für Landschaftsaufnahmen und Gruppenfotos macht. Sie ist mit einem festen Autofokus ausgestattet, der eine schnelle und präzise Fokussierung ermöglicht. Leider fehlt dieser Kamera eine optische Bildstabilisierung (OIS), was besonders bei der Aufnahme von Makrofotos aus einer Distanz von nur 2,5 cm vorteilhaft gewesen wäre. Trotz dieses kleinen Mankos bleibt die Ultra-Weitwinkel-Kamera ein wertvolles Werkzeug für eine vielseitige Fotografie.
Telezoom-Kamera
In der Mitte des linken Bereichs des ovalen Kamera-Moduls befindet sich eine 50-Megapixel-Telezoom-Kamera, die auf dem Sony IMX856 Bildsensor basiert. Diese Kamera bietet eine optische Bildstabilisierung, die für scharfe und klare Bilder sorgt, sowie einen verlustfreien 2,5-fachen optischen Zoom. Zusätzlich kann die Kamera eine beworbene digitale Vergrößerung von bis zu 50-fach erreichen, unterstützt durch Phasenerkennungs-Autofokus (PDAF). Die maximale Blendenöffnung der Telezoom-Kamera beträgt f/2.4, was für Teleobjektive in dieser Kategorie typisch ist.
Honor Frontkamera
Bei der Frontkamera des Honor-Smartphones setzt das Unternehmen nicht nur auf eine, sondern gleich auf zwei Kameras: Eine 50-Megapixel-Weitwinkelkamera sowie eine 2-Megapixel-Tiefenkamera. Die Weitwinkelkamera bietet eine Blende von f/2.1, während die Tiefenkamera eine Blende von f/2.4 hat. Besonders die Tiefenkamera spielt eine wichtige Rolle beim Gesichtsscan zur Entsperrung des Geräts sowie bei Portraitaufnahmen in Zusammenarbeit mit der Selfie-Kamera, um beeindruckende Tiefenunschärfe-Effekte zu erzielen.
Tagesaufnahmen
Die Tagesaufnahmen beider Smartphones gelingen durch die Reihe weg. Dennoch zeigt unser direkter Kamer-Verglich unterschiedliche Ergebnisse. Die Honor-Kamera peppt die Farben noch ein wenig „künstlich“ auf. Ich denke das ist eine Sache des Geschmacks, der von Nutzer zu Nutzer*innen unterschiedlich ist. Das „Honor 200 Pro“-Foto für sich allein betrachtet mag manch einem gefallen. Gerade am kleinen Smartphone-Display.
Beim Rest gibt es bei beiden Smartphone keine Kritik: Dynamik, Weißabgleich als auch die Hintergrundschärfe gefallen. Etwas ungewöhnlich sind die Aufnahmen vom Sonnenaufgang die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Weitwinkel- Aufnahmen
Auch bei den Weitwinkelaufnahmen gibt es bei beiden Testkandidaten keinen Grund zu Klagen. Die Kunst bei beiden Kameras pro Smartphone die Farben beizubehalten, gelingt Google als auch Honor. Auffällig ist das geringere Sichtfeld des Honor 200 Pro von „nur“ 112 Grad gegenüber den 120 Grad des Pixel-Phones.
„Makro“-Aufnahmen
Bei den Makroaufnahmen gibt es keine zwei Meinungen: hier versagt das Google Pixel 8a. Der Grund ist relativ einfach, das Pixel-Phone hat keinen Makro-Modus. Ihr müsst also zoomen, da Nahaufnahmen nicht scharf werden wie man bei unserem Vergleichsfoto unschwer erkennen kann. Die Google-Kamera braucht einen Mindestabstand von circa 30 Zentimetern.
Zoom-Aufnahmen
Auch bei der Telezoom-Optik hat Honor die Nase deutlich vorn. Während das 200 Pro bis zu einer 50-fachen Vergrößerung leistet, ist bei Google nach dem 8-fachen Zoom Schicht im Schacht. Die Maximalzoom-Ergebnisse sind erfahrungsgemäß bei beiden Modellen eher nur für die Smartphone-Sichtung geeignet.
Eine Erklärung für den Google-Fail ist meiner Meinung die Rechtfertigung für ein Google Pixel 8* und Google Pixel 8 Pro*. Das könnte sich dieses Jahr mit der neuen Nomenklatur der Pixel 9 Series aus Mountain View ändern.
Nacht-Aufnahmen
Bei den Nachtaufnahmen gibt es bei beiden Smartphones unterschiedliche Schwachpunkte anzumerken. Wie bei den Tagesaufnahmen ist es das Pixel-Phone das deutlich auf natürliche Farbtreue achtet, wodurch die Honor-Fotos ein wenig knackiger wirken.
Echte Schwierigkeiten hat das Google Pixel 8a bei künstlichen Lichtquellen. In den Bereichen werden die Pixel-Aufnahmen unscharf. Generell gefallen mir aber schlecht ausgeleuchtete Bereiche und Hintergründe bei dem 8a besser.
Frontkamera-Aufnahmen (Tag)
Bei den beiden Frontkameras gibt es keine nennenswerte Unterschiede. Bei Tage gelingen die Fotos in der Regel konsequent. Beim Kauf bietet aber Honor durch seine zwei Frontkameras einen kleinen Vorteil, da so auch mehr Spielraum für Gruppen-Selfies möglich sind. Google kompensiert dieses Feature durch eine bis zu 4-fache Zoomfähigkeit der Frontkamera. Sehr gruselig wenn Ihr mich fragt. Frauen mit Schminkintention wird es erfreuen.
Frontkamera-Aufnahmen (Nacht)
Auch bei den Nachtaufnahmen mit der Frontkamera würde ich die Honor-Kamera favorisieren. Gerade bei dem Foto, wo im Hintergrund der Mond zu sehen ist, kommt das Pixel-Phone nicht mit dem Fokuspunkt klar.
Allerdings gefällt mir das Foto, wo mein Gesicht optimal vom Mond ausgeleuchtet wird deutlich besser, da die Farben schöner sind und auch allgemein schärfer ist (siehe Palme im Hintergrund).
Fazit des Google Pixel 8a und dem Honor 200 Pro
Das Google Pixel 8 a ist aktuell – wie in meinem Fall – original eingeschweißt für 350 Euro zu bekommen. Das Honor 200 Pro bemüht sich gerade um ausreichend Aufmerksamkeit, dass man es reduziert für 700 Euro kaufen kann. Also doppelt so teuer!
Die Kamera des Honor 200 Pro kann gerade bei den Nacht-, Zoom- und Makro-Aufnahmen klar punkten. Aber ist die Honor-Kamera im Gesamt-Fazit auch doppelt so gut? Mit Sicherheit nein! Es ist wirklich erstaunlich wie gut Google mit Hilfe von künstlicher Intelligenz – oder nennen wir es einfach Software – das Niveau deutlich teurerer Smartphones halten kann.
Wenn jetzt noch die vielen KI-Zusatzfeatures und die 7 Jahre System- und Sicherheits-Update berücksichtigt werden, gibt es wohl keine zwei Meinungen für den Sieger unseres kleinen Versus, oder?
Was ist Eure Meinung zu den beiden Kameras? Wer ist Euer Gewinner und warum? Eure Meinung würde uns sehr interessieren. Schreibt sie doch gern unten in den Kommentarbereich!
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