iOS 19: Wann kommt es und was könnt Ihr erwarten
Obwohl hierzulande iOS 18 noch nicht einmal seinen vollen Funktionsumfang erreicht hat, warten Apple iPhone Nutzer bereits ungeduldig auf das iOS 19-Update. Wir wollen uns in diesem Beitrag mit den neuesten Funktionen beschäftigen, welche uns mit iOS 19 erwarten und wann wir mit dem System-Update rechnen können.
Apple iOS 19 kommt wohl zur WWDC 2025
Das Apple iPhone 16 sowie seine drei Schwestermodelle und iOS 18 fallen unter nüchterner Betrachtung wenig spektakulär aus. Abseits der neuen „Apple Intelligence“-Technologie gab es kaum bemerkenswerte Neuerungen. Für Nutzer in Deutschland kommt erschwerend hinzu, dass wir bis April 2025 warten müssen, bevor die generative KI von Apple auf unseren Geräten verfügbar ist.
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Interessanterweise bleiben nach diesem Termin lediglich fünf Monate, bis Apple voraussichtlich im September 2025 das Apple iPhone 17 mit iOS 19 vorstellt. Präsentiert wird uns das hauseigene Betriebssystem in seiner neuesten Variante vermutlich nach dem Muster vergangener Generationen. Dort nutzte Cupertino in der Regel die hauseigene Entwicklerkonferenz WWDC (Worldwide Developer Community) im Juni 2025 für die Präsentation.
Diese Zeitspanne bietet Gelegenheit, einen Ausblick darauf zu wagen, was uns im Herbst erwartet. Es ist naheliegend, dass die kürzlich eingeführte KI-Unterstützung in iOS 19 deutlich besser integriert sein und ihr volles Potenzial entfalten wird.
Doch bevor wir auf kommende Innovationen spekulieren, betrachten wir zunächst die aktuellen Funktionen, die nicht direkt mit KI zusammenhängen.
Homescreen: Fortschritte mit Nachholbedarf
Seit iOS 18 können Apps auf dem Homescreen frei platziert und dabei Lücken gelassen werden – ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings ist die Umsetzung verbesserungswürdig. Beim Neuanordnen von Apps kommt es häufig zu unerwünschtem „Verrutschen“ der übrigen Symbole, was die Benutzerfreundlichkeit stark einschränkt. Eine stabilere Lösung, die das individuelle Platzieren von Apps ohne diese Dynamik erlaubt, wäre hier dringend erforderlich.
Ein weiterer vielfach geäußerter Wunsch der iOS-Community betrifft die Anzahl der App-Slots im Dock. Trotz der wachsenden Bildschirmdiagonalen moderner iPhones bietet das Dock nach wie vor nur Platz für vier Apps. Angesichts der hohen Displayauflösung und der zunehmenden Vielfalt an verwendeten Anwendungen wären sechs Slots eine sinnvolle Erweiterung, ohne dass die Icons zu klein wirken würden.
Sperrbildschirm: Potenzial für mehr Flexibilität
Der Sperrbildschirm bleibt auch in iOS 18 stark eingeschränkt. Die verfügbaren Widget-Platzierungen sind limitiert: Eine kleine horizontale Leiste oben, eine größere darunter für die Uhrzeit, sowie zwei kleine Widget-Zonen darunter. Obwohl noch reichlich Platz vorhanden ist, fehlt es an Möglichkeiten, diesen sinnvoll zu nutzen.
Zusätzlich wäre eine Einstellung wünschenswert, mit der das Pro-Modell des iPhones bei eingehenden Benachrichtigungen die Bildschirmhelligkeit nicht automatisch erhöht. Viele Nutzer schätzen den Always-On-Bildschirm als dezente Informationsquelle, möchten jedoch nicht durch plötzlich aufleuchtende Benachrichtigungen abgelenkt werden. Eine solche Funktion würde nicht nur den Komfort erhöhen, sondern auch den Akkuverbrauch reduzieren.
Datumsanzeige: Nach wie vor unscheinbar
Während die Uhrzeit prominent oben links auf dem Bildschirm angezeigt wird, fehlt eine ebenso sichtbare Platzierung des aktuellen Datums. Nutzer müssen hierfür entweder die Kalender-App öffnen oder ein entsprechendes Widget einrichten. Keine dieser Lösungen ist optimal. Es wäre hilfreich, das Datum dauerhaft und gut sichtbar beispielsweise im Kontrollzentrum anzuzeigen.
App-Stores von Drittanbietern
Der Zugang zu alternativen App-Stores bleibt bei iOS mühsam. Nutzer, die sich für Drittanbieter-Stores entscheiden, müssen zahlreiche Dialoge und Freigaben durchlaufen. Hier könnte Apple mit zukünftigen Updates den Prozess vereinfachen und damit die Offenheit des Systems erhöhen, ohne den Sicherheitsstandard zu gefährden.
Optimierungsbedarf bei Textmarkierung und Zwischenablage
Besonders ehemalige Android-Nutzer bemängeln den Umgang mit kopierten Inhalten und Textmarkierungen unter iOS. Der Prozess des Markierens und Einfügens gestaltet sich oft hakelig, insbesondere wenn Präzision oder Geschwindigkeit gefragt sind.
Eine App wie „Clip“ aus dem AltStore zeigt, wie es besser gehen könnte. Sie ermöglicht es, auf eine Historie kopierter Inhalte zuzugreifen, anstatt nur den letzten kopierten Text abzurufen. Eine ähnliche native Funktion wäre eine wertvolle Ergänzung, gerade weil sensible Daten oft über die Zwischenablage verarbeitet werden.
KI-gestützte Fotografie in iOS 19
Die iPhone-Kameras bieten beeindruckende technische Leistungen, die jedoch von den meisten Nutzern nur oberflächlich genutzt werden. Mithilfe von KI könnte Apple ambitionierte Fotografen aktiv unterstützen. Die KI könnte beispielsweise Bildanalysen durchführen und Verbesserungsvorschläge liefern, etwa bei verwackelten Aufnahmen ein Stativ empfehlen oder bei der Fotografie eines bewegten Objekts passende Einstellungen für einen Schwenk mit längerer Belichtungszeit vorschlagen.
Darüber hinaus wäre ein spezieller „Pro-Modus“ wünschenswert, der es erfahrenen Fotografen erlaubt, alle Einstellungen manuell zu steuern – ein sinnvolles Angebot, das Apple auf die Bedürfnisse der breiten Masse abstimmen könnte.
Erweiterte KI-Anwendungen: Ein Ausblick
Für iOS 19 erwarten wir eine noch tiefere Integration von KI in das System. Funktionen wie das automatische Aufspüren und Entfernen doppelter Fotos könnten Speicherprobleme lösen. Auch die Zusammenarbeit von Siri und ChatGPT birgt enormes Potenzial. Wichtig wäre, dass beide nahtlos zusammenarbeiten, ohne für den Nutzer zwischen verschiedenen KI-Assistenten unterscheiden zu müssen.
Apple steht vor der Herausforderung, Datenschutz weiterhin auf höchstem Niveau zu garantieren, während es KI-Funktionen ausbaut. Die kommenden Monate werden zeigen, wie Apple diese Balance meistert.
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[Quelle: via 9to5Mac]