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Lenovo Legion Phone Duel im Test: Etwas zu quer gedacht!

Mit dem Lenovo Legion Phone Duel präsentiert uns das chinesische Unternehmen zum ersten Mal auch in Deutschland ein reinrassiges Gaming-Smartphone, welches keinerlei Kompromisse eingeht. Und dazu gehört nicht nur eine technische Ausstattung auf dem höchsten Niveau – das bieten andere Hersteller auch! Nein – Lenovo verfolgt bei seinem 899 Euro teurem Android-Smartphone ein klares Konzept, welches den durchschnittlichen Nutzer verprellt. Doch lest in unserem ausführlichen Testbericht, wo Lenovo unserer Meinung nach „zu“ quer denkt.

Als im Sommer 2020 die Meldung aufkeimte, dass Lenovo unter seinem bekannten Gaming-Label „Legion“ ein Android-Smartphone herausbringt, waren die Hoffnungen nicht sonderlich groß auf eine deutsche Kaufoption. Der Grund ist, dass Lenovo prinzipiell den Smartphone-Markt in Europa komplett dem Tochter-Unternehmen Motorola überlässt und die eigenen Lenovo-Smartphones exklusiv dem asiatischen Markt vorbehält. Doch es sollte anders kommen als gedacht. Für knapp 900 Euro bekommt man das Gaming-Smartphone seit Ende 2020 bei uns zu kaufen. Zwar nur im Lenovo-Online-Shop, aber immerhin. Einige Besonderheiten des Legion Phone machen auf geradezu kompromissloser Art und Weise deutlich, für welche Zielgruppe dieses Flaggschiff gedacht ist. Dem Gamer. Dem Zocker. Dem E-Sportler. Der „normale Otto-Normal-User“ wird dieses Smartphone hassen. Seid ihr einer von denen? Dann lest diesen Test nicht weiter und nutzt eure kostbare Zeit für etwas sinnvolles.

Design und Verarbeitung

Zugegeben, das Lenovo Legion Phone ist vermutlich mit keinem anderen Smartphone vergleichbar. Und das war vermutlich bei den Designern auch nie der Plan. Mit Maßen von 169 x 78 x 9,9 Millimeter und einem Gewicht von knapp 240 Gramm hinterlässt Lenovo bereits haptisch einen nachhaltigen Eindruck. Wer weiterhin erst einmal seinem Tastsinn vertraut, wird vermutlich überrascht.

Lenovo Legion Phone Duel im Test

Gerade auf den Seiten feiern die Finger Kirmes. Auf der linken Seite finden wir neben der typischen Lautstärkewippe noch einen mittig positionierten USB-Type-C-Port (2.0). Jupp – richtig gelesen. Denn das Legion Phone hat nicht nur unten den typischen USB-Anschluss (3.1), sondern eben links noch einen zweiten, über die sich das Smartphone auch gleichzeitig Laden lässt. Doch dazu bei der Kategorie Akku mehr.

Auf der rechten Seite geht es kurios weiter. Denn die Frontkamera fährt dort mittig elektrisch raus. Also wie bei dem jüngst getesteten LG Wing. Nur das diese eben nicht oben, sondern auf der rechten Seite ausfährt. Und ihr ahnt es vielleicht schon, der Power- und Standby-Button befindet sich ebenfalls in der Frontkamera. Weiterhin befinden sich auf der rechten Seite die beiden Ultraschall-Schultertasten, welche nur durch eine straffierte Lackierung sichtbar gemacht werden. Jene machen aber nur im Quermodus wirklich Sinn, wie im Grunde die Frontkamera auch. Eine Bestätigung der „Schultertasten“ gibt es durch die zwei verbauten Vibrationsmotoren. Echte Gamer wünschen sich hier vermutlich ebenfalls echte Tasten. Hier ist also noch Potential zur Verbesserung.

 

Oben und unten gibt es jeweils ein Mikrofon. Insgesamt sind vier Stück verbaut. Unten links finden wir den Dual-SIM-Kartensteckplatz. Eine Audio-Klinkenbuchse suchen wir vergebens. Schade, diese hätten wir uns schon gern bei einem Gaming-Smartphone gewünscht. Das kompensiert der Hersteller mit zwei nach vor ausgerichtete Lautsprecher. Und dessen Qualität überzeugt auf ganzer Linie. Satt, laut und gut ausbalanciert.

Auch auf der Rückseite macht das Dual keine Kompromisse. Mittig ist das LED-Blitzlicht platziert, darunter die beiden Kamera-Objektive. Aber was rede ich da. Folgen wir doch dem an allen Enden spürbaren Konzept des „quer Denkens“. In sofern sind also die beiden Kameras mittig rechts vertikal angeordnet. Unter dem Kamera-Blitzlicht befindet sich das beleuchtete „Legion-Logo“, welches sich für unterschiedliche Szenarien wie eingehende Anrufe, Benachrichtigungen, Lade- und Spiel-Status farblich einstellen lässt.

Lenovo Legion Phone Duel im Test

Noch ein zwei Worte zu der Verarbeitung. Diese ist sehr hochwertig und weist keine scharfen Kanten auf. Auf der Rückseite wurde – natürlich für die Nutzung im Landscape-Mode – rechts und links Teilbereiche für einen optimalen Grip leicht geriffelt. Die restliche Lackierung ist wahlweise in Blazing Blue oder Vengeance Red erhältlich. In unserem Fall aber sehr dezent und mehr Schwarz als Rot.

Display

Neben dem verbauten Prozessor, dürfte das Display für ein Gaming-Smartphone wohl das wichtigste Kriterium sein. Dessen scheint sich auch Lenovo bewusst zu sein und liefert auf ganzer Linie ab. Hier gibt es ein 6,65 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Diagonale von 16,9 Zentimeter im 19,5:9 Seitenverhältnis. Die Auflösung beträgt 2.340 x 1.080 Pixel (FHD+) mit einer Bildwiederholrate von 144 Hertz. Die Touch-Abtastrate wird mit 240 Hertz angegeben.

Lenovo Legion Phone Duel im Test

Lenovo hat hier im Vergleich zu anderen Herstellern nicht die maximale Anzahl an Bildpunkte gewählt. Mein Daily-Driver – das OnePlus 8 Pro (zum Test) bietet an der Stelle 3.168 x 1.440 Pixel bei 513 ppi. Dagegen können sich sich die Hertz-Angaben durchaussehen lassen und machen für ein Gaming-Smartphone deutlich mehr Sinn. Aber auch nur, wenn die Hersteller die hohe Bildwiederholrate unterstützen. Da sieht es auf Seiten der Ego-Shooter wie Fortnite, PUBG oder Call of Duty schon eng aus. Und genau hier könnte die einen echten Vorteil bieten.

Wer aber hier keine exklusive Partnerschaft mit dem Entwickler-Team fährt, wie es beispielsweise OnePlus oder Sony bieten, sieht hier alt aus. Da bleibt dann nur Cut the Rope 2, Fruit Ninja oder Yu-Gi-Oh! Duel Links mit 144 Hertz zu zocken. Stopp! Vainglory und Shadowgun:Legends wird auch noch mit 144 Hertz unterstützt. Advanced Feedback wird unter anderem von Angry Birds Friends, GTA Vice City und San Andreas unterstützt.

Der Bildschirm im allgemeinen ist plan verarbeitet, was die meisten unter euch freuen wird. Dank OLED gibt es satte Schwarzwerte, eine sehr gute Farbdynamik und auch die Blickwinkelstabilität weiß zu gefallen. Mit einer Helligkeit von 620 nits kann man auch im Freien das Display noch gut ablesen. Ein Always-On-Display ist Dank OLED-Technologie ebenfalls mit dabei. Auch hier bietet Lenovo umfangreiche Optionen der individuellen Gestaltung an.

Prozessor und Speicher

Lenovo verbaut im Legion Phone einen Snapdragon 865 Plus. Das war noch Ende 2020 wo das Gaming-Gerät offiziell das Licht der Öffentlichkeit erblickte das Maß der Dinge und ist es im Grunde immer noch. Diese im N7P-Prozess gefertigte mobile Chipsatz besteht aus vier Cortex A77-Kernen und vier ARM Cortex A55-Kernen. Doch anders als beim 865, wo einer der vier A77 Cores auf 2,84 GHz getaktet ist, bietet der Plus-SoC 3,1 GHz. Die restlichen drei A77-Kerne bleiben bei maximalen 2,42 GHz, genauso wie die vier Cortex A55-Kerne, welche eine maximale Taktfrequenz von 1,8 GHz bieten.

Lenovo Legion Phone Duel im Test

Die grafische Leistung erfolgt von einer Adreno 650 GPU (Graphics Processing Unit). Auch die wurde gepimpt. Gegenüber den bekannten 587 MHz gibt Qualcomm eine Leistungssteigerung von 10 Prozent gegenüber dem „Vorgänger“ an. Das LTE-5G-taugliche X55 Modem ist weiterhin nicht im SoC integriert, sondern dediziert kombiniert. Der maximale Download beträgt 7,5 GBit/s. Im Upload sind es immer noch maximale 3 GBit/s.

Es versteht sich wohl von selbst, dass der Google Play Store kein Game bereit hält, was dieser Prozessor nicht „spielend“ meistert. Dazu trägt auch die spezielle Wärmeableitung mit zwei Flüssigkeitskühlungs- und Kupferrohren bei. Hinzukommen 16 GB des besonders schnellen LPDDR 5 Arbeitsspeichers, die vermutlich ebenfalls zu pauschalen Spiel-Einstellungen im Maximum einladen. Abgerundet wird das Setup mit 512 GB Programmspeicher. Eine Erweiterung sieht das Unternehmen bewusst nicht vor. Denn bekanntlich ist der Lese- und Schreibzugriff einer microSD-Speicherkarte dem internen UFS-3.1 hoffnungslos unterlegen. Und bei der Menge dürfte da auch bei dem Nutzer kein Verlangen entstehen.

Kamera

Die Hardware

Als Frontkamera verbaut Lenovo auf der rechten Seite (beziehungsweise im Quermodus oben) eine 20-Megapixel-Pop-up-Kamera mit einem 0,9 Mikrometer großem Sensor. Die maximale Blende beträgt f/2.2 bei einer adaptiven Brennweite von 25 Millimeter.

Die Dualkamera mittig auf der Rückseite besteht aus einem 64-Megapixel-Primär-Sensor und einer Größe von 0,8 Mikrometer. Bei einer adaptiven Brennweite von 25 Millimeter gibt es hier das automatische 4in1 Pixel-Binning mit 16 Megapixeln. Es kann aber auch das fotografieren mit 64 Megapixel forciert werden. Die maximale Blende beträgt laut Lenovo f/1.72. Die zweite Kamera ist ein 16-Megapixel-Ultra-Weiwinkelobjektiv mit einem Sichtfeld von 119 Grad und einer Blende von f/2.2. Hier beträgt die adaptive Brennweite 16 Millimeter.

Lenovo Legion Phone Duel im Test

 

Videoaufnahmen sin maximal mit einer Auflösung von 4K bei 30 Bildern pro Sekunde möglich. Auf der Front sind es 1080p bei den identischen fps.

Frontkamera

Die Frontkamera macht das typische Selfie im Hochformat aus bekannten Gründen etwas umständlich. Doch die Kamera-Software erkennt den Fauxpas und korrigiert diesen Umstand. Die Qualität geht in Ordnung, dürfte aber primär dem Game-Streaming dienen.

Tagesaufnahmen

Es besteht wohl kein Zweifel, dass ein Gaming-Smartphone nicht seinen Fokus auf die Kamera-Qualität legt. Dennoch liefert Lenovo auf dem Gebiet recht gute Ergebnisse ab. Dazu war aber erst einmal ein Software-Update nötig, welches die generellen Kritiken an der Dual-Kamera erklären. Funktionen wie ein Nacht-, Makro- und Pro-Modus stehen zu Auswahl. Ebenfalls können Fotos im verlustfreies Rohdatenformat *.dng gespeichert werden.

Tagesaufnahmen können auch am Computer bei einer entsprechenden Vergrößerung überzeugen. Sehr natürliche Farben und ein gutes Maß an Detailtreue, bieten die Aufnahmen bei entsprechender Beleuchtung, wie die gut erkennbare Holzmaserung bei den Würfeln erkennen lassen.

Einen Tiefensensor besitzt das Smartphone nicht. Das zeigt sich auch an der unzureichenden Schärfentiefe im Hintergrund. Wohl ein Grund, warum man der Kamera keinen Portrait-Modus spendiert hat. Ganz schlimm wird es bei der allen Anschein nach durchgehenden digitalen Vergrößerung. Bilder im 8-fachen (maximal) Zoom erinnern mit der Klötzchen-Bildung an Fotos der Konkurrenz im 120-fachen Zoom.

Überrascht waren wir hingegen von den Makro-Aufnahmen. Hier bekamen wir unabhängig von den Lichtbedingungen wirklich tolle Ergebnisse.

Nachtaufnahmen

Das leidige Thema Nachtaufnahmen scheut wohl jede Smartphone-Kamera wie der Teufel das Weihwasser. Zwar gibt es einen Nacht-Modus, doch dessen Ergebnisse sind schon stark von den Umgebungen abhängig. Wir haben einmal ein Beispiel veröffentlicht, wo die Kamera augenscheinlich von den vielen Lichtquellen regelrecht überfordert ist. Anders die Aufnahme des Lebensmittelladen, der auch in der Vergrößerung noch erstaunlich viel Detailtreue bietet. Das Foto von dem Graffiti fand ebenfalls bei Nacht statt, wenngleich die knackigen Farben das nicht vermuten lassen.

Akku

Wer sich die ganze Zeit schon fragt wo denn die Modellbezeichnung Lenovo Legion Phone Duel herrührt bekommt bei unserer Kategorie Akku nun endlich die Antwort. Denn das Gaming-Smartphone verbaut anstelle einem, gleich zwei Akkus. Nicht ganz neu wie der Test des Xiaomi Mi 10 Ultra schon unter Beweis gestellt hat, aber neu genug um ein paar Worte darüber zu verlieren. Denn wie eingangs schon erwähnt besitzt das Legion Phone gleich zwei USB-Type-C-Ports. Und das nicht um im Quermodus komfortabel nach unten hin das Ladekabel nicht als störend zu empfinden – das sicherlich auch – sondern um das Device mit „Duel-Power“ zu betanken.

Lenovo Legion Phone Duel im Test

Keine halbe Stunde und beide je 2.500 mAh starken Akkus sind mit einer 90-Watt-Druckbetankung bis zu ihrer maximalen Kapazität gefüllt. Nach 10 Minuten ist das Smartphone bereits bis zur Hälfte abgefüllt. So gibt es also im Lieferumfang auch ein spezielles Netzteil mit gleich zwei Anschlüssen und die entsprechenden Kabel.

Mit einer vollen Tankfüllung kommt man dann auch bei einer durchschnittlichen Nutzung locker zwei Tage ohne eine Steckdose zurecht. Aber wer will das Lenovo Legion Phone Duel schon „normal“ nutzen? Das Smartphone schreit mit jeder Faser nach mehr Spielbetrieb. Und so verwundert es auch nicht, dass kabelloses Qi-Laden nicht unterstützt wird.

Sicherheit und Software

Ja auch das Lenovo Gaming-Smartphone lässt sich mit dem Fingerabdruck entsperren, wenngleich ich das ein oder andere Mal schmunzeln musste, wenn es sogar bei der Always-On- und Sperrbildschirm-Darstellung noch im Quermodus verweilte. Das stört aber die Zuverlässigkeit des Sensors nicht, der auch hochkant zuverlässig das Device entsperrt. Das entsperren mithilfe eines Gesichtsscan bietet das Smartphone nicht. Erklärt sich aber angesichts der rechts verbauten (Hochkant gehalten) Frontkamera von selbst.

Lenovo hält sich beim Thema vorinstallierter Anwendungen vornehm zurück. Es befindet sich ein typisches Google-Konvolut an Bord, welches den Betrieb außerhalb der Spielewelt erleichtern soll. Auf Basis von Android 10 befindet sich die hauseigenen Benutzeroberfläche ZUI 12 auf dem Gerät, welche sich aber zu keinem Zeitpunkt in den Vordergrund drängen will. Das letzte Sicherheitsupdate erfolgte im November 2020. Hier wird man sehen wie Lenovo den Exoten weiter beliefern wird.

Lenovo Legion Phone Duel im Test

Die vermutlich wichtigste Anwendung ist aber „Legion Realm“. Es ist praktisch die Zentrale des Gamers. Hier befindet sich nicht nur in einer Galerie alle installierten Spiele, sondern auch die Basis aller Spiel entscheidenden Einstellungen. Darunter der Legion Assistant, welche in-Game von oben nach unten eingeblendet euch über Bildwiederholrate, Ping, GPU- (Graphics Processing Unit) und CPU- Auslastung (Central Processing Unit) und Temperatur informiert, sondern auch den Zugang zum Streamen gewährt.

Denn vermutlich wurde auch genau für diesen Einsatz die Kamera im Quermodus oben mittig positioniert. Hier ist das Szenario noch ein wenig in den Kinderschuhen, wird aber stetig weiterentwickelt. Während es aktuell noch Testberichte gibt, wo die direkte Spielaufnahme inklusive frei positionierbaren Fenster des Akteurs nicht möglich war, geht das bei unserem Testgerät bereits. Auch das AI unterstütze Entfernen des Hintergrunds und AR Utensilien zum anziehen sind mit dabei. Auch die Übertragung zu YouTube Live ist möglich. Die Auswahl zu dem Streaming-Anbieter Twitch hat bei uns jedoch trotz eingerichtetem Konto noch gefehlt.

Aber auch die Schultertasten (Y-Trigger) werden im „Legion Realm“ konfiguriert. Hier muss lediglich die Markierung auf den entsprechenden Button auf dem Bildschirm gezogen werden und die Verknüpfung ist perfekt. Natürlich gehört auch die individuelle Druckintensität der Buttons mit zum Umfang der persönlichen Einstellungen des Pro-Gamers.

Pro und Contra

Pro

  • Performance-Monster
  • Tolles 144-Hz-Display
  • Satter Stereo-Sound
  • Konsequentes „quer denken“
  • Schnelle Duel-Akkuladung
  • Streaming-Features

Contra

  • seitliche Pop-up-Kamera
  • Keine realen Schultertasten
  • Schwergewicht

Das Fazit des Lenovo Legion Phone Duel

Dieses Smartphone hat nur eine Zielgruppe: Gamer, Hasardeure, Zocker und E-Sportler. Menschen die vielleicht annähernd in der Lage sind das Lenovo Legion Phone Duel in den roten Bereich zu peitschen. Doch das wird angesichts der technischen Ausstattung auf höchsten Niveau nicht so schnell passieren. Das Legion Phone hochkant halten? Vergiss es – du bist raus! Dieses Gaming-Smartphone kennt nur eine Ausrichtung und die ist quer.

Lenovo Legion Phone Duel im Test

Das grenzt natürlich im Gegenzug die potentielle Kundschaft stark ein. Und so wird das knapp 900 Euro teure Android-Smartphone wohl keine neuen Verkaufsrekorde feiern. Doch seine Zielgruppe wird es feiern bis der Arzt kommt.

Wer glaubt die Dual-Kamera wäre aufgrund der Gaming-Ausrichtung nur eine Art Attrappe, der irrt. Zwar bieten die Fotos keine Qualität eines Huawei P40 Pro (zum Test), aber so schlecht wie ihr Ruf finde ich die Aufnahmen nicht. Könnte aber auch an dem neuesten Update liegen. Ein echtes Extra ist der zweigeteilte 5.000 mAh starke Akku. Diese(r) bieten nicht nur ausreichend Energie für einen langen Spielspaß, sondern lässt sich auch extrem schnell Laden.

Knapp 900 Euro sind kein Schnäppchen. Im Bereich der Gaming-Smartphones gehört das Lenovo Legion Phone Duel jedoch zu den Preiswertesten. Und wenn das Legion Phone eines ist – dann ein Vollblut-Gaming-Smartphone ohne Kompromisse.

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Test Lenovo Legion Phone Duel
  • Hardware - 9.5/10
    9.5/10
  • Verarbeitung - 8.6/10
    8.6/10
  • Software - 7.9/10
    7.9/10
  • Performance - 9.6/10
    9.6/10
  • Kamera - 7.2/10
    7.2/10
  • Akku - 8.9/10
    8.9/10
  • Preis/Leistung - 8.1/10
    8.1/10
8.5/10

Kurzfassung

Das Lenovo Legion Phone Duel ist ein kompromissloses Gaming-Smartphone wie wir es noch nicht ein zweites Mal erlebt haben. Da bei reden wir nicht von den durchaus beeindruckenden technischen Daten, die das Device zu keinem Zeitpunkt ins Schwitzen bringen. Nein – die Rede ist von der konsequenten Durchführung des Gamers typischer horizontalen Ausrichtung. Das Legion Phone ist ein echter Querdenker, was den Durchschnittsanwender vermutlich verschrecken wird. Doch für ihn ist das Gaming-Smartphone eh nicht gedacht.

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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