LG plant ab August das Apple iPhone zu verkaufen
Es klingt verrückt – könnte aber bereits Anfang August 2021 so eintreten. Denn wie südkoreanische Medien aktuell berichten, stehen LG Electronics und Cupertino in engen Verhandlungen, dass in den über 400 LG Best-Shops in Zukunft anstelle hauseigenen Smartphones, das Apple iPhone verkauft wird. Denn das ist genau der Zeitpunkt, an das Unternehmen endgültig den Vertrieb der eigenen Android-Smartphones aufgibt.
Aufgabe der Smartphone-Produktion ist beschlossene Sache
Vor einem Jahr wäre vermutlich eine solche Konstellation undenkbar gewesen. Heute jedoch sind die Karten komplett neu gemischt. Nach langen Gerüchten hat der südkoreanische Konzern am 5. April 2021 die Einstellung der Smartphone-Abteilung offiziell bekannt gegeben. Ne – nicht Samsung – der andere Smartphone-Hersteller aus Südkorea. Die letzten Highlights, wie das Velvet 2 und das Rollable werden exklusiv an die Mitarbeiter verkauft. Die bislang gefertigten Produkte werden noch bis zum 31. Juli 2021 vertrieben.
Damit wird rein theoretisch auch Regalfläche frei, dachte sich vermutlich das Team rund um Apple-CEO Timm Cook und arrangierte entsprechende Gesprächstermine in angenehmer Atmosphäre. Denn der Markt in Südkorea war für Apple schon immer ein Dorn im Auge. Ist dass doch die Hochburg von dem größten Konkurrenten Samsung und seinen Android-Smartphones.
Wird LG in Zukunft das Apple iPhone verkaufen?
Gesagt getan – und siehe da: wie nun „Business Korea“ berichtet, sind die Verhandlungen im vollen Gange. So könnte LG in Zukunft in über 400 eigenen im Land verteilten Best-Shops neben der eigenen weißen Ware (Kühlschränke, Geschirrspüler und Waschmaschinen) und den smarten TV-Geräten auch das Apple iPhone verkaufen. Es gibt allerdings auch noch ein paar Stolpersteine.
Zum einen tut man sich bei der Frage schwer, wer denn die iPhone-Verkaufsberatung vornehmen soll? Speziell geschultes und auch von Apple bezahltes Personal oder die Verkäufer, welche eh schon vor Ort sind. Und weiterhin – und da läge es mir fern Apple als gierig zu bezeichnen – möchte man nicht nur das passende Zubehör an die Regalwände bekommen, sondern kann sich auch vorstellen das Portfolio auf Apple iPads und der Apple Watch auszudehnen.
Wenn schon, denn schon!
Während sich die südkoreanischen Manager noch mit dem Gedanken vielleicht anfreunden könnten, ist dann bei dem Apple-Wunsch doch gleich noch die iMacs und MacBooks zu vertreiben endgültig Schluss. Vielleicht hätte man sich in Cupertino vor dem Gespräch noch einmal das gesamte Portfolio des Konzerns angeschaut. Denn die Gram Notebooks werden wohl vorerst nicht eingestellt. Schauen wir einmal wie die Verhandlungen zwischen den beiden enden wird.