Nexus 4: Keine neuen Kamera-Funktionen mit Android 5.0 Lollipop
Google hat Wort gehalten und seine Smartphones Nexus 4 und auch das Nexus 5 mit dem neuen Android 5.0 Lollipop versorgt. Selbst das kleinere Mini-Update mit Android 5.0.1 Lollipop ist auf beiden Geräten eingetrudelt aber in einer Sache bleibt zumindest das älteste der Nexus-Smartphones hinten an: Die Kamera.
Eigentlich hätte das Update viel früher eintreffen sollen, aber die Nexus-Geräte hat Google erst in den letzten Wochen in mehreren Wellen mit dem neuen Android 5.0 Lollipop beglückt. Das Update bringt umfangreiche Neuerungen mit sich, die von einigen Veränderungen unter der Haube bis hin zum sehr Offensichtlichen wie dem Material Design reichen. Das Nexus 4 wird jedoch von einer Neuerung keinen Nutzen ziehen können und das betrifft ausgerechnet die Kamera.
Nichts Neues bei der Nexus 4 Kamera
Wie ein Google-Mitarbeiter im Google Issue Tracker zur Android-Entwicklung mitgeteilt hat, wird das erste Nexus-Smartphone von LG nicht von den Neuerungen im Bereich der Kamera profitieren können. Denn die Hardware des Nexus 4 ist augenscheinlich nicht in der Lage für die neue API-Schnittstelle, welche nicht nur die Performance erhöhen soll, sondern auch gänzlich neue Funktionen wie die Ausgabe von Kamera-Rohdaten ermöglicht, auch besser bekannt als RAW-Dateien.
Laut besagtem Google-Mitarbeiter wird das Nexus 4 aufgrund seiner Hardware- und Firmware-Limitierungen über den LEGACY-Status für die Camera2 API nicht hinaus kommen. Deswegen bleiben Manuelle Kontrollen oder DNG-Unterstützung Smartphones wie dem Nexus 5 und neuer vorbehalten. Bei der Gelegenheit erwähnte besagter Mitarbeiter zusätzlich, dass die Kamera des Nexus 9 zwar die manuellen Kontrollen erhalten hat, aber ebenfalls keine RAW-Unterstützung bietet.
Auch wenn das für Besitzer eines Nexus 4 eher weniger gute Nachrichten sind können sie zumindest in der Gewissheit leben, dass ihr gut 2 Jahre altes Smartphone noch das neuste Android Update erhalten hat. Bei Smartphones und Tablets anderer Hersteller bekommen in der Regel bekanntlich lediglich die Top-Modelle ein Update, für welches übrigens die Implementation der vollen Camera2 API-Spezifikationen empfohlen wird. Ob Hersteller dieser Empfehlung nachkommen ist natürlich eine ganz andere Sache.