Nubia Watch: Smartwatch und Smartphone in einem Device
So zumindest betitelt die ehemalige ZTE-Tochter Nubia die neben dem RedMagic 5S Gaming-Smartphone gestern vorgestellte Nubia Watch. Die Smartwatch, die wie ihr Vorgänger – die Nubia Alpha – ein 4 Zoll großes und flexibles AMOLED-Display besitzt und dank eSIM auch ohne Smartphone-Verbindung klar kommt.
Anders, als das gestern im Heimatland offiziell vorgestellte RedMagic 5S, was praktisch nur ein preiswerteres RedMagic 5G ist, hat uns die Presseabteilung von Nubia nicht über einen geplanten Deutschlandstart der Nubia Watch informiert. Vermutlich sind noch nicht die nötigen LTE-Bänder am Start und außerdem scheint sich das Unternehmen einen größeren Erfolg in Europa erhofft zu haben. Denn das vorgestellte Gaming-Smartphone wird nun noch einmal richtig mit Gewinnspiel, zum günstigeren Preis und mit neuer Bezeichnung hierzulande beworben. Schade eigentlich, denn uns gefällt die smarte Uhr richtig gut!
Nubia Watch leider mit altem SoC
Nubia wirbt mit „Leistungsstarker Technologie am Handgelenk“, was ich angesichts des verbauten Snapdragon Wear 2100 ein wenig anzweifle. Auch die 6,5 Tage Laufzeit mit nur einer Akkuladung von 420 mAh Gesamtkapazität würde ich gern einmal selbst überprüfen. Bei einem aktuellen Snapdragon Wear 4100 (Plus) hätte ich auf dem Gebiet schon ein Update erwartet. Vielleicht war aber auch der Qualcomm-SoC (System on a Chip) einfach zu teuer, um am Ende den Preis von umgerechnet 220 Euro halten zu können.
Die restlichen technischen Daten belaufen sich auf ein 4,01 Zoll großes und flexibles AMOLED-Display, mit einer Auflösung von 960 x 192 Pixel bei 244 ppi. Mikrofon und Lautsprecher ist eben falls an Bord, sowie 1 GB RAM und 8 GB interner Programmspeicher. Die 125 x 41,5 x 14,2 Millimeter große und 98 Gramm schwere Nubia Watch ist aus einem Gemisch von 316L rostfreiem Stahl, Aluminium und Keramik gefertigt, was zumindest optisch schon einmal einen sehr wertigen Eindruck vermittelt. Wenngleich immer noch nicht die Frage der beidseitigen Maßeinheit (5 Zentimeter?!) geklärt ist. Am Ende ist das Armband – also außerhalb des Displays – wahlweise aus Silikon oder optional aus importiertes Napa-Kalbsleder.
Austattung und Optik stimmen
Bluetooth, GPS, WLAN, NFC und ein Pulsfrequenz-Sensor sind ebenfalls an Bord, wie auch die bereits erwähnte eSIM-Funktionalität. Dennoch stellt der Hersteller die „Nubia Smart Wear“-App für iOS und Android zur Verfügung, für eine Geräteverwaltung, die Synchronisierung des Gerätestatus, das Aufzeichnen und Tracken von Gesundheits- und Trainingsdaten. In China wird die smarte Uhr ab dem 5. August in den Farben Knight Black, Armour Green und Flame Red zu kaufen sein. Wir hoffen auf einen Deutschlandstart.