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OnePlus Statement zur 9 Pro Manipulation: Die anderen sind Schuld!

Gestern gab es große Aufregung um ein mögliches weiteres Skandal rund um OnePlus und der nachgewiesenen CPU-Manipulation des OnePlus 9 Pro. Das baldige Oppo-Tochter-Unternehmen hat nämlich anstelle des bereits bekannten Whitelisting, welches speziellen Anwendungen wie einem Benchmark-Test besonders viel Prozessor-Power zukommen lässt, genau das Gegenteil auf seinem neuesten Flaggschiff-Smartphone realisiert. Beliebte Anwendungen wie WhatsApp werden einfach auf Sparflamme gesetzt. Heute nun ein OnePlus Statement dazu, warum man denn sowas „dummes“ tut.

 

Probleme an allen Ecken und Enden

OnePlus ist aktuell nicht zu beneiden. Auf der einen Seite die Probleme mit der Integrierung in das Oppo-Unternehmen und die damit zusammenhängenden Mitarbeiter-Entlassungen und auf der anderen Seite das aktuelle Skandal rund um das OnePlus 9 Pro (zum Test). Hier wurde von den englischen Kollegen von „AnandTech“ zweifelfrei nachgewiesen, das populäre Anwendungen wie der Google Chrome Browser, Facebook, Firefox, Instagram, TikTok, Twitter, YouTube und WhatsApp in Sachen Leistung massiv gedrosselt werden. Dieser Tatbestand hatte nun bereits erste Reaktionen zufolge, wie beispielsweise eine Sperrung des Unternehmens bei den Ergebnislisten bei Geekbench. Nun folgt ein offizielles OnePlus Statement zu der 9 Pro Manipulation.

Offizielles OnePlus Statement zu der CPU-Manipulation

„Unsere oberste Priorität ist es, immer ein großartiges Nutzererlebnis mit unseren Produkten zu liefern, was zum Teil darauf basiert, schnell auf wichtiges Nutzerfeedback zu reagieren. Nach der Einführung des OnePlus 9 und 9 Pro im März haben uns einige Kunden auf einige Bereiche hingewiesen, in denen wir die Akkulaufzeit und das Wärmemanagement der Geräte verbessern könnten. Als Ergebnis dieses Feedbacks hat unser Forschungs-& Entwicklungs-Team in den letzten Monaten daran gearbeitet, die Leistung der Geräte bei der Verwendung vieler der beliebtesten Apps – einschließlich Chrome – zu optimieren, indem die Prozessoranforderungen der App mit der am besten geeigneten Leistung abgeglichen wurde. Dies hat dazu beigetragen, ein reibungsloses Erlebnis zu bieten und gleichzeitig den Stromverbrauch zu reduzieren. Dies kann sich zwar auf die Leistung der Geräte in einigen Benchmarking-Apps auswirken, aber unser Fokus liegt wie immer darauf, alles zu tun, um die Leistung des Geräts für unsere Nutzer zu verbessern.“

Auch OnePlus spürt den Konkurrenzkampf

Es ist also so, wie wir bereits im Vorfeld vermutet hatten. OnePlus weiß sich im Wettbewerb mit der Konkurrenz nicht anders zu helfen, als mit einer Drosselung des SoC (System on a Chip) bei beliebten und Akku-hungrigen Anwendungen. Unschön an dem Tatbestand ist eben, dass dies nicht offen kommuniziert wird, sondern durch „uns“ erst entdeckt werden muss.

Im Beispiel der Bildwiederholrate bei dem Display kann der Anwender doch auch frei wählen was er will. Mehr Akku-Laufzeit oder mehr Performance. Auch die „Ausrede“ man habe ja nur auf das Nutzerfeedback reagiert, also wurde sozusagen zu diesem Schritt gezwungen, hinterlässt für mich einen recht faden Beigeschmack. Typisch OnePlus eben.

[Quelle: OnePlus | via XDA Developers]

OnePlus 9 Pro im Langzeittest: Stillstand auf hohem Niveau

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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