Nachdem uns Samsung auf dem letzten Galaxy Unpacked Event mit den harten Fakten konfrontiert hat, dass wir die beiden Klapp-Foldables, das Samsung Galaxy Z Flip 7 und seine beschnittene Fan-Edition, nur mit einem Exynos-Prozessor in Deutschland zu kaufen bekommen, stellt sich die berechtigte Frage, was der südkoreanische Konzern mit der Samsung Galaxy S26-Serie geplant hat. Bekommen wir einen nagelneuen Snapdragon 8 Elite 2 „for Galaxy“ oder „nur“ einen hauseigenen Exynos 2600 SoC (System on a Chip)?
Samsung Galaxy S26-Serie: Exynos oder Snapdragon?
Die Veröffentlichung der Samsung Galaxy S26-Serie wird für Januar 2026 erwartet. Doch eine wichtige Frage bleibt weiterhin unbeantwortet. Welcher Prozessor wird in den neuen Flaggschiff-Modellen zum Einsatz kommen? Diese Unsicherheit sorgt für Spekulationen, besonders da Samsung zunehmend auf seine eigenen Exynos-Prozessoren setzt.
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Kürzlich hat sich ein führender Manager zu diesem Thema in einem Interview mit dem südkoreanischen Magazin News 1 geäußert. Auf dem NAEK Young Festival in Seoul sprach Park Yong-in, Präsident von Samsung System LSI, über den Entwicklungsstand des neuen Exynos 2600. Er zeigte sich optimistisch und lobte die Fortschritte. Gleichzeitig hielt er sich jedoch mit einer klaren Aussage zurück. Ob der Exynos 2600 tatsächlich in der Galaxy-S26-Serie verbaut wird, ließ er offen.
Die Entscheidung über den finalen Prozessor liegt nicht bei System LSI, sondern bei Samsung MX, der Mobilgerätesparte. Diese hatte bereits Anfang des Jahres für Überraschung gesorgt. Im Samsung Galaxy Z Flip 7* kommt der Exynos 2500 Octa-Core-Prozessor zum Einsatz. Das günstigere Samsung Galaxy Z Flip7 FE nutzt den Exynos 2400 SoC. Damit wich Samsung von der bisherigen Strategie ab, die hauptsächlich auf Qualcomm-Prozessoren in der speziellen „for Galaxy“-Edition setzte.
Nach wie vor kommen auch Qualcomm-Prozessoren zum Einsatz!
Trotzdem bleibt das leistungsorientierte Galaxy Z Fold 7 Foldable bei einem Snapdragon-Chip. Kunststück: Liegt der Einstiegspreis bei satten 2.099 Euro. Dennoch ist das ein Hinweis darauf, dass der Exynos 2500 möglicherweise nicht die erhoffte Leistung oder Energieeffizienz liefern konnte. Auch beim Nachfolger, dem Exynos 2600, gibt es bisher keine überzeugenden Hinweise auf deutliche Leistungsverbesserungen. Das könnte einer der Gründe sein, warum Samsung MX bislang keinen Vertrag mit System LSI für den Chip abgeschlossen hat.
Die Problematik wird durch Produktionsschwierigkeiten verschärft. Ursprünglich plante Samsung, den Exynos 2500 in der Galaxy-S25-Serie einzusetzen. Wegen technischer Schwierigkeiten bei der Fertigung musste man jedoch kurzfristig auf den Snapdragon 8 Elite „for Galaxy“ umsteigen. Beim Exynos 2600 gibt es laut Berichten ähnliche Herausforderungen. Die Ausbeute in der Fertigung liegt weiterhin unter der kritischen Schwelle von 70 Prozent. Diese Rate ist jedoch notwendig, um den Chip wirtschaftlich in großen Stückzahlen herstellen zu können.
Zudem bezieht Samsung MX inzwischen immer mehr Komponenten von externen Zulieferern. Ein Beispiel dafür ist die Galaxy-S25-Serie, in der Micron-Speicherchips verwendet wurden – anstelle der hauseigenen Samsung-Chips. Dieser Trend könnte sich auch beim Galaxy S26 fortsetzen.
Fazit zur Chip-Problematik der Samsung Galaxy S26-Serie
Sollten sich die Produktionsprobleme nicht rechtzeitig lösen lassen, dürfte Samsung erneut auf Qualcomm setzen. In diesem Fall käme der Snapdragon 8 Elite Gen 2 in der gesamten Galaxy-S26-Reihe zum Einsatz. Für Nutzer*innen, die Wert auf hohe Leistung und lange Akkulaufzeiten legen, wäre das eine erfreuliche Nachricht.
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