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Samsung Galaxy Z Flip: Der Konzern meldet sich zu den Fake-Glas-Vorwürfen

Anfang der Woche berichteten wir darüber, dass allen Anschein nach das Display des Samsung Galaxy Z Flip gar nicht aus Glas ist, sondern aus Kunststoff. Der südkoreanische Konzern wirbt jedoch mit dem ersten faltbaren Ultra Thin Glass für das Foldable. Nun hat Samsung Deutschland offiziell Stellung zu den Vorwürfen genommen.

Eine Sensation bahnte sich an. Samsung präsentierte für das zweite Foldable ein sogenanntes Ultra Thin Glass. Das erste Display-Schutzglas, welches derart flexibel und dünn ist, dass es sich sogar falten lässt. Ein Umstand den YouTuber Zack Nelson – vielen besser bekannt als JerryRigEverything – gleich einmal testen musste. Und siehe da: Der Skandal war perfekt. Denn wie in seinem Video zu sehen, lässt sich das „Display-Glas“ des Samsung Galaxy Z Flip bereits mit dem Fingernagel zerstören. Die Erklärung konnte nur sein, dass es sich weiterhin um einen Kunststoffschutz wie beim faltbaren Vorgänger, dem Samsung Galaxy Fold handelt.

Das Samsung Galaxy Z Flip hat ein Display-Gemisch

Samsung selbst wirbt jedoch mit „Entdecke das erste Galaxy-Display mit flexiblem Glas, das du auf- und zufalten kannst.“ Wer hat nun Recht? Der Konzern meldete sich vergangene Woche mit einem Statement, das aufklären sollte:

„Das Galaxy Z Flip ist mit einem Infinity Flex-Display aus einem speziellen Glas-Kunststoff Gemisch ausgestattet, das eine elegante, hochwertige Optik und ein beeindruckendes Seherlebnis bietet. Diese Technologie unterscheidet sich von anderen Galaxy-Flaggschiffgeräten. Das Galaxy Z Flip wurde allen erforderlichen Test- und Herstellungsprotokollen unterzogen, um die Qualitätssicherungsrichtlinien von Samsung und Partnern zu erfüllen. Alle Testmethoden basieren auf Erfahrungen aus der mobilen Fertigung. Samsung hat reale Szenarien simuliert, um sicherzustellen, dass externe Umweltfaktoren die Nutzbarkeit des Produkts nicht beeinträchtigen. Darüber hinaus wurde das Display des Galaxy Z Flip von Bureau Veritas getestet und verifiziert. Einen Falt-Test, im Rahmen dessen das Smartphone 200.000 Mal gefaltet wurde, hat das Smartphone erfolgreich bestanden.“

Schlussendlich bedeutet es, dass es sich nicht um ein reines Glas-Display handelt. Vielmehr ist es die Verwendung zweier unterschiedlicher Materialien, Polyimid (PI) und Ultra Thin Glass (UTG). Das lediglich 30 Micrometer dünne Glas wird einem Veredelungsprozess unterzogen, das seine Flexibilität und Haltbarkeit erhöht. Um eine konstante Härte zu erreichen, wird dem UTG ein spezielles Material injiziert. Ob man es denn in der Werbung noch „flexibles Glas“ nennen sollte oder darf, überlasse ich dann euch. Schreibt uns gern eure Meinung dazu in die Kommentare.

Kleine Nebenbemerkung: Das Samsung Galaxy Z Flip war innerhalb kürzester Zeit in Deutschland und auch anderen Ländern vorübergehend ausverkauft. Die nächste Charge Foldables wird voraussichtlich ab dem 24. Februar erwartet.

[Quelle: Samsung]

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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