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Samsung Galaxy Z Fold3 und Z Flip3: In wie weit lohnt der Kauf?

Das Samsung Galaxy Z Fold3 und Z Flip3 sind seit dem 11. August offiziell und spätestens seit diesem Monat auch im Handel erhältlich. Auch wir haben beide Foldables in der GO2mobile-Redaktion und aus reiner Neugierde schon einmal ein wenig vor dem ausführlichen Test uns ein wenig mit den Beiden beschäftigt. Und so manch einer stellt sich vermutlich bei einem Preis über der magischen 1.000-Euro-Grenze wie wir die Frage, in wie weit sich der Kauf von einem (oder gern auch beiden) aktuellen faltbaren Smartphones denn lohnt?

 

Samsung Galaxy Z Fold3 und Z Flip3: Eigentlich ein Erfolg!

Der erste große Hype um die beiden Samsung-Foldables hat nun 14 Tage nach dem offiziellen Verkaufsstart vermutlich ein wenig nachgelassen. Auch bei uns liegt in der Redaktion ein Samsung Galaxy Z Fold3 und ein Galaxy Z Flip3. Zu dem kleinen quadratischen Schminkspiegel mit gratis Star Trek Feeling haben wir bereits unseren Ersteindruck mit euch geteilt, für das Business-Foldable wollten wir eigentlich noch auf den passenden S-Pen (Fold Edition) warten. Aber auch hier scheint Samsung komplett überfordert, da man wohl nicht mit einem derartigen Erfolg gerechnet hatte, wie erste Lieferverzögerungen unter Beweis stellen.

Die Kollegen von dem Preisvergleichsportal Idealo formulieren in ihrem Magazin eher eine verhaltene Euphorie gegenüber den faltbaren Samsung-Smartphones der dritten Generation. Will man den umfassenden Beitrag auf ein kurzes Fazit zusammenfassen, so werden die Neuerungen bei dem Galaxy Z Fold 3 mit dem Wasserschutz nach IPx8, der unsichtbaren Under-Display-Camera (UDC) und dem S-Pen-Support durchaus gewürdigt. Dennoch sind diese Aspekte samt der nur gering ausgefallenen Preisreduzierung kein Garant für einen Erfolg nach Art der S-Klasse. Idealo bleibt gegenüber der von Samsung selbst angepriesenen „Volks-Foldable„-Prognose in Form einer Massenproduktion eher skeptisch.

Wir sind positiver gestimmt

Unsere Meinung ist da ein wenig optimistischer. Keine Frage – beide Foldables sind nach wie vor mit Preisen ab 1.049 Euro aufwärts verdammt teuer. Doch Samsung bietet mit der sogenannten „garantierten“ Tauschprämie von 200 Euro zusätzlich zu der Trade-in-Prämie für das eingereichte Smartphone einen netten Preisrabatt, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Dieser wurde Anfangs in der Vorbestellzeit äußerst schlecht kommuniziert und nun um einen Monat auf den 30. September 2021 verlängert.

Samsung Tauschprämie

Vereinfacht ausgedrückt kauft ihr euch eines der beiden Foldables – unabhängig wo und auch mit oder ohne Mobilfunkvertrag. Dann versendet ihr euer altes Smartphone (Hersteller egal) welches ihr nicht mehr braucht, aber keinen Display- oder Wasserschaden hat und noch funktionstüchtig ist, zu Samsung. Nach einer kurzen Kontrolle überweist euch der südkoreanische Konzern zusätzlich zu der 200 Euro Tauschprämie den Ankaufswert eures Smartphones auf euer Bankkonto. Im Fall eines OnePlus One waren das immerhin noch 21 Euro. [–>Zur Samsung Tauschprämie]

Unter Berücksichtigung der leider zeitlich begrenzten 200 Euro Reduzierung (davon ausgehend das jeder noch ein altes Smartphone in der Schublade hat, was er nicht mehr braucht) würde ich das Thema „zu hoher Preis“ so nicht mehr gelten lassen. Verbesserungen zum Vorgänger sind klar erkennbar. Und das nicht nur beim Fold 3 sondern auch beim Galaxy Z Flip 3 – Stichwort 1,9 Zoll großes Außendisplay, 2nd. Gen. Ultra Thin Glass und IP-Zertifizierung, sowie kabelloses Laden. Gerade bei dem Modell liegen die Vorteile aufgrund der Platzersparnis auf der Hand. Oder besser gesagt in der Hosentasche.

Natürlich wollen wir hier nicht die Nachteile unterschlagen. Beim Flip ist es definitiv die geringe Laufzeit, die der 3.300 mAh Akku bei sparsamer Handhabung – wenn überhaupt – mit einem Tag erzielt. Weiterhin ist nach wie vor bei beiden Modellen je nach Lichteinfall die Falzkante im Display zu erkennen. Ein Umstand, den LG wohl in Zukunft vermeiden kann. Und das was der Vorteil beim Flip ist, muss man dem Fold als Nachteil anrechnen. Denn klein und leicht zu verstauen ist das Business-Foldable keinesfalls. Weiterhin will es mit einem speziellen S-Pen bedient werden, welcher je nach Ausführung zwischen 50 und 100 Euro extra gekauft werden muss und nicht wie im Galaxy Note im Device verstaut werden kann. Eine passende Tasche mit Aufbewahrung für den S-Pen kostet noch einmal 80 Euro zusätzlich.

Kaufentscheidung Pro oder Contra Samsung-Foldable?

Unsere eigentliche Ausgangsfrage ist in sofern schwer zu beantworten. Für Early Adopter stellt sich diese vermutlich erst gar nicht. Hier wird die Neugierde siegen. Für Menschen mit permanenten Platzmangel und kabellosen Ladestationen die einem im Laufe des Tages begleiten, würde ich bis zum 30. September definitiv zu einem Samsung Galaxy Z Flip3 raten. Seid ihr ein echter Stiftnutzer? Dachte ich von mir als ehemaliger PDA-Nutzer auch – ist aber nicht mehr so – dann ist auch das Samsung Galaxy Z Fold3 für euch eine Pflichtkür. Alle anderen sollte auch nach 3 Jahren Entwicklung noch auf die anderen Smartphone-Hersteller warten, die den Preis aufgrund des Angebotes dann deutlich reduzieren werden.

[Quelle: Idealo]
MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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