Vivo X Fold: Erstes OriginOS-Foldable vermutlich nicht für uns!

Immer wieder ist davon zu hören, dass auch Vivo plant in Kürze sein erstes Foldable auf den Markt zu bringen. Das Kind hat nun mit Vivo X Fold einen Namen und erste technische Daten sind auch schon bekannt. Aber wird das erste faltbare Smartphone von Vivo überhaupt europäische Verkaufsregale erreichen?

Vivo X Fold bahnt sich an – aber eher nicht für uns

Vergangene Woche hat sich das Unternehmen, das großen Wert darauf legt nicht als BBK-Tochter tituliert zu werden, das Vivo Y76 5G Mittelklasse-Smartphone für den deutschen Handel vorgestellt. Dabei ist uns erst einmal bewusst geworden, dass der chinesische Konzern das glatte Gegenteil von Realme und Xiaomi zelebriert. Während die beiden Smartphone-Hersteller geradewegs im Wettstreit aufgehen, wer denn die meisten Smartphones präsentiert, hält sich Vivo dezent zurück. Eigentlich sehr symphytisch. Wenn da nicht schon seit vielen Monaten die Vivo X70 Series auf einen europäischen Launch warten würde. Doch den wird es nicht geben, wie uns die deutsche Presseagentur mitgeteilt hat. Stellt sich angesichts dieser schwer nachvollziehbaren Strategie die Frage, ob denn ein nun geleaktes Vivo X Fold jemals einen deutschen Verkaufstresen küssen wird. Wohl eher nicht. Zumal andere Hersteller wie Oppo mit dem genialen Find N (zum Test), Xiaomi mit dem Fold oder die ehemalige Huawei-Tochter mit dem Honor Magic V sich ebenfalls auf dem Gebiet sehr zieren.

Was wir bereits über das erste faltbare Vivo-Smartphone wissen

Das soll uns aber nicht davon abhalten, euch zumindest von dem ersten faltbaren Vivo-Smartphone in Kenntnis zu setzen. Und erneut ist der inzwischen sehr bekannte Leaker „Digital Chat Station“ verantwortlich, der bereits einige der technischen Daten des Vivo X Fold bekannt gegeben hat. Allerdings wurde der Leak auf Sina Weibo wieder gelöscht, wie die Notebook Checker mitteilen. Seinem Kenntnisstand zufolge wird das faltbare Vivo-Smartphone einen Snapdragon 8 Gen 1 Octa-Core-Prozessor verbaut haben.

Okay – auf die Idee hätte man auch selbst kommen können, nachdem der äquivalente Konkurrent Dimensity 9000 von MediaTek nach wie vor in keinem Smartphone in den Handel gelangt ist. Stattdessen präsentiert man in Hsinchu, Taiwan den Dimensity 8000 und 8100. Der findet dann auch gleich im Realme GT Neo 3, OnePus Nord 3 und dem Redmi K50 Pro Platz. Aber wir kommen vom eigentlichen Thema ab.

Das Hauptaugenmerk dürfte bei einem Foldable auf das 8 Zoll innenliegende und faltbare AMOLED-E4-Display von Samsung gerichtet sein. Innen wie außen wird man mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz rechnen können. Außen bei einer Diagonale von 6,5 Zoll. Während das deutlich robustere Panel eine FHD+-Auflösung nachgesagt wird, sollen es für den Falt-Kandidaten sogar Quad HD+ sein. Naja, Samsung eben. In Sachen Displays macht keiner so schnell was vor. Beide Bildschirme verbergen einen größeren Ultraschall-Fingerabdruck-Sensor.

Quad-Kamera lässt keine Wünsche offen

Auch kameratechnisch backt der Konzern im Vivo X Fold keine kleinen Brötchen. Klar – beide Panels mit einer unbekannten Punch-Hole-Kamera, soll auf der Rückseite dem potentiellen Käufer eine Quad-Kamera erwarten. Aktuellem Kenntnisstand zufolge mit einer 50 Megapixel Hauptkamera, welche sich ja aktuell zum generellen Flaggschiff-Standard etabliert hat. Dann gibt es augenscheinlich gleich zwei Telezoom-Objektive hinter dem sich ein 12- und 8-Megapixel Sensor sitzt. Diese gewährleisten eine 2- und 5-fache verlustfreie Vergrößerung samt optischer Bildstabilisierung. Zu guter Letzt gibt es noch einen weiteren 48-Megapixel-Sensor. Diese Konfiguration ist aber auch schon von anderen BBK-Töchtern bekannt.

Den Abschluss der Informationsriege bildet ein 4.600 mAh starker und zweifach geteilter Akku, der sich mit 80 Watt kabelgebunden und 50 Watt ohne diesem aufpumpen lässt. Für mich hört sich das nach einem echt potenten Android-Smartphone an, zu dem es bislang noch keine Renderbilder auf Basis von CAD-Skizzen gibt. Also hilft für unser Titelbild die Fantasie von Parvez Khan, der aber gleich mal mit drei Panels übertreiben muss.

[Quelle: NotebookCheck | Bild: LetsGoDigital]