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Zwingt Google Huawei zu mehr Transparenz?

Googles Position in Sachen US-Embargo gegenüber Huawei ist unklar. Das Unternehmen vermeidet es öffentliche Stellungnahmen zu der aktuellen Situation bekannt zugeben. Doch einige Hinweise deuten auf ein Verhalten gegen Huawei hin. So zum Beispiel die mögliche Auflage zu mehr Transparenz in Sachen fehlende Google Anwendungen auf den Huawei-Smartphones.

Inzwischen hat vermutlich auch der Letzte mitbekommen, dass der US-Präsident Trump gemeinsam mit dem Handelsministerium dem chinesischen Netzwerk-Ausstatter und Smartphone-Hersteller seit dem 19. Mai 2019 auf eine Entity List des Bureaus of Industry and Security (BIS) gesetzt hat. Diese verbietet es US-Unternehmen Geschäfte mit dem chinesischen Telekommunikationsunternehmen zu tätigen. Sondergenehmigungen werden aber auf Nachfrage und Überprüfung erteilt. Eine solche Lizenz hat Microsoft recht zügig erhalten. Somit darf Huawei auf seinen Note- und Ultrabooks das Windows-Betriebssystem vorinstallieren.

Google nach wie vor ohne Sondergenehmigung

Möchte man nun meinen das dies auch für Google und den Android-Smartphones gelten müsste, werden wir recht schnell eines Besseren belehrt. Während Google allen Anschein nach erst gar keinen Antrag gestellt hatte, folgte einige Wochen später dann doch noch die schriftliche Anfrage. Dessen Ergebnis können wir nur vermuten, da Huawei trotz Wunsch wieder Google Mobile Services installieren zu wollen, nach wie vor auf die eigene Lösung zurück greift.

Beobachtet man Google in den vergangenen Wochen und Monaten, wird schon ein leicht Konkurrenz artiges Verhalten deutlich. Zuerst hat man in aller Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass der Sideload von Anwendungen ein hohes Sicherheitsrisiko darstellt. Dann stellte man die Möglichkeit ab, dass Google-Dienste und Anwendungen nachträglich auf Huawei-Geräte installiert werden können. Inzwischen gibt es aber schon wieder eine Möglichkeit. Die letzte uns bekannte Maßnahme war es, dass Google von seinen Geschäftspartnern wie Xiaomi verlangt, die Smartphone-Verpackung dahingehend zu kennzeichnen, dass der Google Play Store und somit die Google Mobile Services genutzt werden.

Neue Transparenz für Huawei P40-Modelle

Mit der Verfügbarkeit der Huawei P40 Series kommt nun allen Anschein nach eine weitere Demütigung von Google zum Tragen. So muss Huawei unmissverständlich deutlich machen, dass auf den Geräten zwar Android installiert ist, aber keine Google-Dienste und Anwendungen. Wer also bei Huawei ein P40-Smartphone kaufen möchte, muss unter anderem folgende Information aktiv akzeptieren:

Google Apps und Google Mobile Services stehen für die Huawei P40 Serie nicht zur Verfügung, was dazu führen kann, dass einige Apps von Drittanbietern derzeit nicht verwendet werden können.

Bei dem Zukunftsversprechen für die Huawei AppGallery wird es jedoch noch ein wenig detaillierter:

Google Apps sowie bestimmte andere Apps sind nicht verfügbar. Farben, Formen, Interface und Funktionen dienen nur als Muster. Aussehen und Funktionen des Produkts können abweichen. Das Android-Roboter-Logo wurde aus einer von Google erstellten und geteilten Arbeit reproduziert oder geändert und wird gemäß den Bedingungen der Creative Commons 3.0-Lizenz für die Namensnennung verwendet. Android ist eine Marke von Google LLC.

Ist das Eigenschutz von Google? Wird das Unternehmen von der US-Regierung zu solchen Maßnahmen gezwungen? Es hat fast den Anschein das bei Google jegliche Hoffnung auf eine baldige Zusammenarbeit beider Unternehmen ausgeschlossen scheint.

[Quelle: Huawei | via Roland Quandt]

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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