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Update auf iOS 8 stagniert laut Apple-Statistik

Im Normalfall veröffentlicht Apple zeitgleich mit dem offiziellen Verkaufsbeginn einer neuen iPhone-Generation auch das dazu gehörige iOS-Update. Dieses Jahr war iOS 8 dran, allerdings kämpft das neuste Betriebssystem von Apple für mobile Geräte mit erheblichen Problemen. Das spiegelt sich mittlerweile in der offiziellen Zugriffsstatistik für den iTunes Store wieder.

Am 21. September griffen laut den offiziellen Zahlen von Apple über 46 Prozent aller iPhone- und iPad-Modelle sowie dem iPod Touch mit installiertem iOS 8 auf den iTunes App Store zu. Geräte mit iOS 7 waren sogar zu 49 Prozent vertreten, während iOS 6 und noch ältere Versionen auf lediglich 5 Prozent der Geräte erfasst wurden. Gut zwei Wochen später gibt es den Zahlen von Apple zufolge jedoch kaum Veränderungen: iOS 8 ist auf 47 Prozent aller iOS-Geräte installiert, auf ebenfalls 47 Prozent der erfassten Geräte war iOS 7 installiert und auf den restlichen 6 Prozent iOS 6 und früher.

iOS 8 Update-Statistik

Verhaltener Update-Wille auf iOS 8

Was genau die Gründe für die deutlich langsamer voranschreitende Verbreitung von iOS 8 dürfte nicht allzu schwer sein herauszufinden. Zwar konnte Apple mit bisher 21 Millionen verkaufter iPhone 6 und iPhone 6 Plus einen neuen Verkaufsrekord erzielen, aber sonderlich große Auswirkungen auf die iTunes Statistiken scheint das trotzdem nicht zu haben. Die Gründe für die sehr verhaltene Update-Freude dürfte vor allem in den anfänglichen Problemen von iOS 8 liegen. Unter anderem setzte iOS 8.0.1 die neuen iPhone 6 Modelle kurzzeitig komplett lahm, sodass Apple sogar offiziell ein Downgrade empfohlen hatte (zum Beitrag).

Zusätzlich werden zahlreiche iPhone- und iPad-Nutzer nach den ersten iOS 8.0.1 Problemen ein Downgrade auf iOS 7 durchgeführt haben, welches jedoch offiziell nicht mehr möglich ist. Die nötigen Zertifikate zur Signierung von iOS 7 sind schlichtweg von Apple abgeschaltet worden, die für ein erfolgreiches Downgrade von iOS 8 aus nötig sind.

Ein weiterer Grund dürfte der große Platzbedarf für das Update sein, was etliche von einem Upgrade abhält. Im Schnitt werden mehr als 5 GB freier Speicher benötigt (zum Beitrag), den viele einfach nicht haben und sich nicht die Mühe machen wollen, Fotos, Musik und andere Dateien zu löschen, damit das Update auf iOS 8 schließlich durchgeführt werden. Insofern kann man davon ausgehen, dass iOS 8 das bisher am schlechtesten angenommene Update in der gesamten iOS-Geschichte sein dürfte.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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