E-MobilitätNews

Xiaomi YU7: Handy-Hersteller präsentiert preiswerten Elektro-SUV im Ferrari-Look!

Neben dem „ersten“ hauseigenen Mobil-Prozessor im Xiaomi 15S Pro, hatte der chinesische Erfolgshersteller gestern auch das Xiaomi YU7 präsentiert. Nachdem Xiaomi SU7, Max und Xiaomi SU7 Ultra, das zweite Modell seiner erfolgreichen Elektro-Autoflotte. Der Yu7 ist ein SUV, sieht aus wie der Ferrari Purosangue kann aber mit seinem sehr günstigen Preis auch Tesla das Fürchten lehren!

YU7: Xiaomi präsentiert offiziell den ersten E-SUV!

Xiaomi YU7 in Emerald Green

Bereits im Dezember 2024 waren erste technische Details zum Xiaomi YU7 durch einen Zulassungsantrag bekannt geworden. Damals war jedoch lediglich von zwei Allradvarianten die Rede. Beim offiziellen Pre-Launch-Event hat Xiaomi nun enthüllt, dass das erste vollelektrische SUV der Marke mit gleich drei unterschiedlichen Antriebskonfigurationen an den Start geht – darunter auch eine leistungsstarke Heckantriebsversion.

▌► Nicht verpassen: Das Xiaomi 15 Ultra im GO2mobile-Test!

Der neue Xiaomi YU7 misst 4,99 Meter in der Länge und ist damit etwas größer als Xioamis bereits erhältliche Elektro-Limousine SU7. Der Radstand beträgt exakt drei Meter, während die Breite (ohne Außenspiegel) mit 1,99 Metern und die Höhe mit 1,61 Metern angegeben wird. Das Leergewicht variiert je nach Ausführung zwischen 2.140 und 2.460 Kilogramm – ein Indiz für die großzügig dimensionierten Akkus und die umfangreiche Technik an Bord.

Drei Motorisierungen

Xiaomi YU7Während das Einstiegsmodell der Limousine SU7 noch mit einem 73,6-kWh-Akku auf 400-Volt-Basis ausgeliefert wurde, geht Xiaomi beim YU7 einen anderen Weg. Sämtliche Varianten setzen auf eine 800-Volt-Architektur mit Siliziumkarbid-Technologie, was höhere Ladegeschwindigkeiten und mehr Effizienz verspricht.

Den Einstieg markiert der YU7 RWD, ausgestattet mit einem 96,3 kWh großen LFP-Akku von BYD und einem 235 kW starken Elektromotor an der Hinterachse. Damit sind 528 Nm Drehmoment und eine Sprintzeit von 5,88 Sekunden auf 100 km/h möglich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h. Trotz dieser Dynamik soll die Reichweite laut chinesischem CLTC-Zyklus beeindruckende 835 Kilometer betragen – der höchste Wert im Modellportfolio.

Über dem RWD rangiert der YU7 Pro AWD, der ebenfalls mit einem 96,3 kWh großen Akku ausgestattet ist. Zwei Elektromotoren liefern hier zusammen 365 kW Systemleistung und 690 Nm Drehmoment. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in 4,27 Sekunden, die Reichweite liegt bei 770 Kilometern.

Das Topmodell YU7 Max AWD setzt auf einen größeren 101,7-kWh-Akku mit NMC-Zellen von CATL. Hier leisten die Elektromotoren gemeinsam bis zu 508 kW (etwa 690 PS) und erzeugen ein maximales Drehmoment von 866 Nm. Der Spurt auf Tempo 100 ist in nur 3,23 Sekunden erledigt, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 253 km/h. Die Reichweite liegt laut CLTC bei 760 Kilometern.

Variante Antrieb Leistung Drehmoment 0–100 km/h Top-Speed Akku (kWh) Reichweite (CLTC)
YU7 RWD Heck 235 kW 528 Nm 5,9 s 240 km/h 96,3 835 km
YU7 Pro AWD Allrad 365 kW 690 Nm 4,3 s 240 km/h 96,3 770 km
YU7 Max AWD Allrad 508 kW 866 Nm 3,2 s 253 km/h 101,7 760 km

Die von UAES entwickelten E-Motoren bezeichnet Xiaomi als „V6-Plus“ – eine Anspielung auf deren Leistungsklasse im Vergleich zu klassischen Verbrennern. Die Akkus unterstützen Ladeleistungen bis zu 5,2C, was einer Schnellladung von 10 auf 80 Prozent in nur 15 Minuten entspricht. Dabei sollen bis zu 620 Kilometer Reichweite nachgeladen werden können.

Komfort und Innenraum: SUV mit Business-Class-Feeling

Xiaomi YU7 InnenraumNeben der Leistung setzt Xiaomi auch auf ein hohes Maß an Komfort. Fahrer und Beifahrer profitieren von elektrisch verstellbaren Massagesitzen mit Nappalederbezug, die sich in Parkposition um bis zu 123 Grad neigen lassen – ideal für entspannte Ladepausen. Auch im Fond wird es luxuriös: Die Rücksitze lassen sich um bis zu 135 Grad zurückstellen und bieten ein eigenes Touchdisplay zur Steuerung von Musik, Klimaanlage und Navigation.

Vorne dominiert ein großer Infotainment-Touchscreen das Cockpit. Ergänzt wird dieser durch das sogenannte „HyperVision“-System: eine 1,10 Meter breite Anzeigeeinheit aus drei LED-Displays an der unteren Windschutzscheibe. Diese dient unter anderem der Darstellung von Fahrinformationen, Medieninhalten, Totwinkelhinweisen und Widgets.

Alle Varianten des Xiaomi YU7 sind serienmäßig mit einem umfangreichen Sensor-Setup ausgestattet. Darunter Lidar, 4D-Millimeterwellenradar und Kameras mit spezieller Anti-Reflex-Beschichtung gehören zur Grundausstattung. Die Daten werden von einem Nvidia Drive AGX Thor-System verarbeitet, auf dem Xioamis hauseigenes Assistenzsystem für teilautonomes Fahren läuft.

Verzögerter Launch des Xiaomi YU7

Xiaomi YU7Der ursprüngliche Launch des YU7 war für die Auto Shanghai Messe im Frühjahr 2025 geplant. Gerüchteweise wurde das Event verschoben, nachdem es bei der Limousine SU7 zu Sicherheitsbedenken gekommen war. Nutzer*innen in sozialen Medien berichteten von Bremsausfällen, insbesondere bei leistungsstärkeren Varianten. Ein besonders schwerer Unfall im April – angeblich mit aktiviertem Autopiloten – hatte für Aufsehen gesorgt.

Trotz dieser Vorfälle hält Xiaomi am Marktstart des YU7 im Sommer 2025 fest. Experten erwarten, dass das SUV im boomenden Markt für Mittelklasse-Elektro-SUVs, vor allem in China, eine ernsthafte Konkurrenz für das überarbeitete Tesla Model Y („Juniper“) darstellen könnte. Chinesische Medien sehen in dem YU7 bereits „eine echte Bedrohung“ für den Bestseller von Tesla. Hierzulande warten alle auf den Verkaufsstart. In München hat man nun zumindest bekannt gegeben, in Kürze ein ein Forschungs- und Entwicklungszentrum zu eröffnen. Dagegen hat Jean Pierre Kraemer – vielen besser bekannt als „JP Performance“ – mit dem ersten in Deutschland zugelassenen Xiaomi SU7 Max eine Testrunde auf der „LaSiSe“ absolviert!

Xiaomi SU7 Max: JP Performance testet erstes in Deutschland zugelassenes Xiaomi-E-Auto

[Quelle: Xiaomi-CEO Lei Jun (Weibo)]
*Hinweis: Der Artikel beinhaltet Affiliate-Links zu Händlern. Bei einem Kauf eines Geräts über einen solchen Link unterstützt ihr GO2mobile. Für euch entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten.

Beitrag teilen:

MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert