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Android-Handys und kontaktloses Bezahlen

Bargeldloses Bezahlen oder auch kontaktloses Bezahlen genannt rückt immer stärker in den Mittelpunkt. In China und in den USA ist es bereits normal geworden, ohne Scheine und Münzen, sondern mit der Karte zu bezahlen. Schweden strebt sogar an, bis zum Jahr 2030 das erste Land in der EU zu werden, das auf Bargeld komplett verzichtet. Auch in Deutschland steigt die Zahl der bargeldlosen Zahlungen. Besonders beliebt ist das Bezahlen mit dem Smartphone. Aber wie sicher ist der kontaktlose Bezahlvorgang?

Was ist bei kontaktloses Bezahlen zu beachten?

Near Field Communication (NFC)

Beim Austausch des Zahlungsmittels handelt es sich um keine Revolution. So wurden Münzen und Scheine, mit denen heute bezahlt wird, anstelle von Goldmünzen eingeführt. Das deshalb, um den Zahlungsverkehr sicherer werden zu lassen. Das ist auch der Grund, wieso der Barverkauf heute digitalisiert wird. Denn die Technik, die das möglich macht, erhöht ebenfalls die Sicherheit.

Near Field Communication, also NFC, die sogenannte Nahfeldkommunikation, macht es möglich, dass das NFC-fähige Gerät, also Smartphone, Kreditkarte oder auch Debitkarte, nur in die Nähe des Lesegerätes gehalten wird, schon ist der Zahlungsvorgang abgeschlossen. Kleinere Beträge müssen nicht mit PIN oder Unterschrift bestätigt werden. Eine Verbindung mit dem Internet ist ebenfalls nicht erforderlich.

Es gibt nicht nur SMS Online Casinos, sondern heute man auch im realen Leben mit seinem Smartphone Einkäufe bezahlen. Wer den Einkauf mit dem Smartphone bezahlen will, braucht, wie schon erwähnt, ein NFC-fähiges Modell. Keine Sorge: Moderne Smartphones haben alle den NFC Chip eingebaut – er gehört sozusagen zur Standardausstattung. Wer unsicher ist, kann unter Einstellungen nach NFC suchen.

Neben dem NFC Chip benötigt man noch eine App. So etwa Google Pay für Android. Nutzt man iOS, dann benötigt man Apple Pay am Smartphone. Die Kartendaten werden in der App hinterlegt; wer das nicht will, kann auch ein Guthaben aufladen, sodass kein Konto im Hintergrund belastet wird. Guthabenkarten für Google Pay oder Apple Pay findet man in Drogerie- oder Supermärkten.

 Ist kontaktloses Bezahlen mit einem NFC-fähigen Gerät sicher?

Aber wie sicher ist das kontaktloses Bezahlen wirklich? Die Nahfeldkommunikationstechnik überzeugt. Damit eine Abbuchung stattfinden kann, muss das Smartphone oder die Karte ganz nah am Lesegerät sein – der Abstand darf nicht mehr als 4 cm betragen. Es ist also ausgeschlossen, dass man unbemerkt den Einkauf des Vordermanns bezahlt oder des Tischnachbarn im Restaurant. Auch ist es nicht möglich, dass fremde Personen die Daten auslesen können. In diesem Fall müsste einem die Person sehr nahe kommen – das würde bemerkt werden.

Anzumerken ist, dass das Smartphone noch eine Spur sicherer als die Karte ist. Das deshalb, weil beim Bezahlen mit dem Smartphone keine Bankdaten 1 zu 1 übertragen werden. Es handelt sich nur um die Übertragung einer verschlüsselten Kopie, die für den Bezahlvorgang gültig ist, der jetzt gerade freigegeben wird. Hier spricht man von „Host Card Emulation“ – kurz: HCE.

Was passiert, wenn das NFC-fähige Gerät verloren oder gestohlen wird?

Tatsächlich kann das kontaktloses Bezahlen bei Verlust bzw. Diebstahl von anderen Personen verwendet werden. Der Zugriff ist so einfach wie bei Bargeld. Ist der Geldbeutel weg, ist der Zugriff auf die Scheine und Münzen möglich.

Jedoch können Dritte nicht unbegrenzt das NFC-fähige Gerät verwenden. Irgendwann muss einmal die PIN eingegeben werden – die Bank verrät die Grenze aus Sicherheitsgründen nicht. Das heißt, wenn eine bestimmte Anzahl an Einkäufen erreicht wird, kommt es zur PIN Abfrage. Auch dann, wenn es sich um einen kleinen Betrag handelt.

Um den Schaden so gering wie nur möglich zu halten, sollte das NFC-fähige Gerät bei Verlust bzw. Diebstahl sofort gesperrt werden.

Nur Bargeld bietet Anonymität

Ein weiterer Punkt: Datenschutz. Wer mit der Smartphone App bezahlt, teilt Informationen über sein Kaufverhalten mit dem Anbieter der App. Wie viele Daten wirklich weitergegeben werden, hängt davon ab, ob der Dienst eines Zahlungsdienstleisters, eines Kreditinstitutes oder eines Handelsunternehmens in Anspruch genommen wird. Bei Handelsunternehmen und Zahlungsdienstleistern besteht die Gefahr, dass die Daten auch Analyse-Firmen bekommen. So entsteht zielgerichtete Werbung.

In den Datenschutzhinweisen finden Kunden Informationen, was mit den Daten passiert. Wer übrigens anonym bleiben will, der muss tatsächlich bei Bargeld bleiben.

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Kathrin Teichert

Nach der erfolgreichen Beendigung meines Abiturs habe ich mir eine Auszeit vom Lernen gegönnt und bin seitdem in der glücklichen Situation meinem Hobby nachzugehen: dem Reisen. Als freie Bloggerin schreibe ich hauptsächlich für Reiseportale und bin so "beruflich" bedingt mit der mobilen Technik in Kontakt getreten. Ich nutze ein iPhone XR und ein MacBook Air, sowie ein HTC 10 in einer Dual-SIM-Ausführung, für den schnellen Wechsel der SIM-Karten im Ausland.

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