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Huawei-CEO bittet lammfromm um ein Gespräch mit Joe Biden

Der Huawei-CEO Ren Zhengfei stimmt aktuell geradewegs versöhnliche Töne in einem Interview mit der internationalen Presse an. Das ist man von dem Gründer und Freund des militärischen Jargon gar nicht gewohnt. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und wünscht das direkte Gespräch mit dem 46. US-Präsident Joe Biden. Auch zu den Gerüchten eines möglichen Verkaufs der Huawei Mate- und P-Serie findet er klare Worte.

 

Huawei-CEO Ren Zhengfei bitte Joe Biden zu einem Gespräch

Es hat etwas länger gedauert, doch nun scheint Huawei auf der internationalen Bühne die weiße Flagge zu schwenken. War der Gründer und amtierende Huawei-CEO Ren Zhengfei zuvor noch kämpferisch, wie beispielsweise in einem im Oktober 2019 geführten Interview. Dort gab Zhengfei noch zu Protokoll, dass in zwei Jahren HarmonyOS dem Apple Betriebssystem iOS ebenbürtig wäre. Angesichts aktueller Beweise, dass HarmonyOS eine 1:1 Kopie von Android 10 in der AOSP-Version ist, sieht es wohl eher nicht danach aus. Das hat wohl auch der Huawei-CEO erkannt und stimmt aktuell versöhnliche Töne in Richtung US-Präsident Joe Biden an.

Allen Anschein möchte er den amtierenden US-Präsident davon überzeugen die US-Sanktionen zu streichen und Huawei von der Entity-List zu nehmen. Aus Sicht von Zhengfei hätte eine Zusammenarbeit mit Huawei nur Vorteile für die USA und deren Unternehmen.

„Die USA wollen Wirtschaftswachstum und China will ebenfalls Wirtschaftswachstum. Wenn die Produktionskapazität von Huawei erweitert werden kann, bedeutet dies mehr Liefermöglichkeiten für US-Unternehmen. Ich wünsche mir, dass die neue Regierung solche Geschäftsinteressen berücksichtigen würde, wenn sie über ihre neue Politik entscheidet. Wir hoffen immer noch, dass wir große Mengen amerikanischer Materialien, Komponenten und Geräte kaufen können, damit wir alle vom Wachstum Chinas profitieren können“, so Ren Zhengfei in einem Interview mit CNBC.

Kein Verkauf der Huawei Mate- und P-Serie

Auf das Thema angesprochen, dass Huawei in Gesprächen mit dem identischen Investoren-Konsortium stehen würde, dass im vergangenen Jahr Honor gekauft habe, gab er eine klare Entwarnung. Weder die Huawei-Mate- und P-Serie noch andere Unternehmenssparten sollen verkauft werden. Huawei möchte das Consumer- und Smartphone-Geschäft weiterhin fortführen. Wie das allerdings fehlender Kirin-Prozessoren funktionieren soll, ließ der CEO offen. Allein im 4. Quartal 2020 hat Huawei 40 Prozent weniger Smartphones ausgeliefert, so der IDC.

Erstmal keine Besserung für Huawei in Sicht

Aktuell sieht es aber eher danach aus, dass es unter Joe Biden keine Veränderung für Huawei geben wird. Ein vorsichtiges Zucken der neunen Chefin des Handelsministerium Gina Raimondo in Richtung Huawei, wurde umgehend von dem Repräsentantenhauses im Keim erstickt. So bleibt wohl Huawei in naher Zukunft nichts anderes übrig, als die Brötchen im Heimatland zu verdienen, wo das Fehlen der Google Mobile Services niemanden stört. Das für den 22. Februar angekündigte Huawei Mate X2 könnte hier zeigen in welche Richtung es gehen wird. Ich denke wir werden das Foldable hierzulande nicht einmal angeboten bekommen.

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[Quelle: The Verge]

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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