Motorola razr 3: Erste Spezifikationen deuten kurzfristigen Release an
Zu Weihnachten im vergangenen Jahr hatten wir von dem Lenovo-CEO Chen Jin zum ersten Mal etwas über die Pläne zu einem Motorola razr 3 gehört. Eine Nachricht an die kaum noch jemand nach dem mehr oder weniger Misserfolg der beiden Vorgänger zu glauben gewagt hat. Nachdem das Ob geklärt ist, vergingen wieder ein paar Wochen und heute sind wir zurück mit ersten technischen Angaben zu dem Klapp-Foldable. Die scheinen ja gerade voll in Mode zu sein, will man Samsung und Huawei mit dem P50 Pocket Glauben schenken.
RAZR: Ein Name wie ein Donnerhall
Der Name RAZR steht in der Geschichte von Motorola für eine echte Ikone. Leider hatte der Konzern bei seinem Comeback des Clamshell-Designs in Verbindung mit einem faltbaren Display viele Sachen verkehrt gemacht. Das Foldable wurde viel zu spät fertig und kam in Europa noch später in den Handel. So spät, das die verbaute Technik bereits zum alten Eisen gehörte. Doch das Unternehmen bestand auf die unverbindliche Preisempfehlung, was einem Genickbruch für das faltbare Smartphone gleichkam. Nun will der Konzern mit seinem inzwischen dritten Anlauf alles richtig machen.
Und wie die XDA-Developers von Ross Young, CEO bei Display Supply Chain Consultants (DSCC) in Erfahrung gebracht haben, könnte es auch diesmal im wahrsten Sinne des Wortes wirklich klappen.
Motorola razr 3 mit Snapdragon 8 Gen1
So soll nicht der aktuell schnellste Qualcomm-Prozessor mit dem Snapdragon 8 Gen 1 verbaut sein, sondern auch ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel. Auch hier die inzwischen im Flaggschiffbereich branchenübliche Bildwiederholrate von 120 Hertz bei einem Seitenverhältnis von 20:9. Damit hätten wir nach Honor und dem Magic V bereits einen zweiten Hersteller, der den Flaggschiff-SoC (System on a Chip) in einem Foldable verbaut.
Für jeden das Richtige dabei
Weiterhin ist zu hören das in Sachen Speicher diesmal für jeden das Richtige dabei sein soll. Egal ob 6, 8 oder 12 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher oder 128, 256 oder 512 GB interner UFS-3.1-Programmspeicher, jeder Wunsch wird erfüllt. Für die Hauptkamera seien wohl ein 50 Megapixel auflösender OV50A von OmniVision, gemeinsam mit einer 13-Megapixel-Ultraweitwinkel-Optik geplant sein, welche auch für Makroaufnahmen in einem Nahbereich von 3 Zentimetern geeignet sein soll. Ebenfalls soll das Motorola razr 3 Ultra-Breitband unterstützen, was letztendlich durch das Apple iPhone 12 (U1-Chip) und den Apple AirTags populär geworden ist.
Und wenngleich sich das Ganze schon sehr konkret anhört, scheint der in China, Europa und den USA geplante Verkaufsstart erst für den Sommer 2022 geplant sein. Man wird doch am Ende nicht wieder den gleichen Fehler begehen?