Auch OnePlus verlängert Unterstützung für Updates – was sonst?
Haben wir in den vergangenen Tage über OnePlus berichtet, dann ging es um die Tatsache, dass der chinesische Hersteller von seinem Schwester-Unternehmen Oppo in Kürze geschluckt wird. Nachdem wir erst gestern darüber berichtet haben, dass Oppo seine Sicherheits-Updates auf 3 Jahre Support ausbaut, folgt heute natürlich auch OnePlus mit neuen Informationen zur Unterstützung von Updates.
Stark im Fokus der Kritik
Aktuell steht OnePlus aus eher unangenehmen Gründen im Fokus der Berichterstattung. Erst gab man recht überraschend bekannt, dass man im Heimatland China anstelle des dort verwendeten HydrogenOS auf Oppos ColorOS wechseln würde und dann folgte eine vorerst recht unscheinbare Bekanntgabe durch CEO Pete Lau. Der informierte im hauseigenen Forum, was den meisten ohnehin schon klar war. Man würde in Zukunft zur Rationalisierung Ressourcen gemeinsam mit der Schwester Oppo nutzen. Hatte man ja im Grunde vorher auch schon, wie die baugleichen Smartwatches, Tracker und Smartphones wie das Nord N100 unter Beweis stellen.
Auch OnePlus ändert Update-Politik
Dann wurde es hässlich. Ein Leaker veröffentlichte ein internes OnePlus-Memo, was den Mitarbeitern mehr oder weniger einen Maulkorb verpasste. Wenig später erfuhren wir von Massenentlassungen in Indien, der bislang erfolgreichsten Niederlassung der BBK-Tochter. Da kommt die Meldung zu einem Upgrade der Update-Philosophie durch die neue Oppo-Führung gerade recht. Und so können wir auch heute von OnePlus über derartige Veränderungen berichten, was die die Unterstützung von Updates anbelangt.
- Flaggschiff-Produktlinie (einschließlich der T- und R-Modelle): Die OnePlus 8-Serie und neuere Geräte erhalten drei große Android-Updates und 4 Jahre lang Sicherheitsupdates.
- Nord / Nord CE: Die ersten OnePlus Nord- und neuere Nord / Nord CE-Geräte erhalten zwei große Android-Updates und 3 Jahre Sicherheitsupdates.
- Nord N-Serie: Ab N10 und N100 erhalten alle Geräte der N-Serie ein großes Android-Update und 3 Jahre Sicherheitsupdates.
Das ist zumindest was die Flaggschiff-Serie anbelangt noch ein Jahr monatliche Google Sicherheits-Updates mehr. Wobei sich das Unternehmen von Pete Lau kein monatliches Update verspricht. Google versorgt seine OEM-Partner lediglich mit einem monatlichen Security-Patch. Doch kaum ein Hersteller gibt das an seine Kunden via OTA-Update weiter.
O2-Kunden bekommen mit dem OnePlus-Smartphone kein LTE-5G
Leider müssen wir in dem Zusammenhang noch ein weiteren Kritikpunkt ansprechen. Denn deutsche Kunden mit einem O2 Telefónica Vertrag können nach wie vor seit Jahren nicht das schnelle LTE-5G-Netz trotz freigeschalteter Option nutzen. Grund ist, dass OnePlus keine Aktivierung der 5G-Policy für den „Mobile Network Code“ 262-03 für O2 Telefónica frei gibt. Nicht etwas wie man vermuten möchte, fehlende LTE-Bänder. Vermutlich wird sich auch daran trotz neuer Update-Politik nichts ändern, solange O2 auch keine OnePlus-Smartphones in seinem Portfolio führt.