GeForce RTX 3050: Neue Grafikkarte – gleiche Probleme
Nvidia hat uns in einem „Silent Launch“ eine neue Grafikkarte mit der Modellbezeichnung GeForce RTX 3050 präsentiert. Praktisch als Antwort auf die Radeon RX 6500 XT von AMD, welche vergangene Woche ihren Launch hatte. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 279 Euro ist sie wohl der günstigste Einstieg in die Welt der RTX 30-Serie. Doch auch hier hatte sich gestern um 15 Uhr das alt bekannte Drama abgespielt. Deutlich teurer und nicht verfügbar.
Die GeForce RTX 3050 erweitert das Ampere-Grafikkarten-Sortiment
Laut Hersteller soll die GeForce RTX 3050 für Entlastung auf dem Markt führen. Denn wer in den vergangenen zwei Jahren versucht hatte, eine Grafikkarte aus der GeForce RTX 30-Serie zu kaufen, wird wissen wovon ich rede. Man bezahlt locker das Doppelte – zum Teil sogar das Dreifache vom UVP (unverbindliche Preisempfehlung) und dann ist auch selten ein Modell verfügbar. Das sollte die GeForce RTX 3050 vermeiden, da sie als LHR-Modell (Low-Hash-Rate) verkauft wird. Denn mit einer niedrigen Hashrate ist das Ethereum-Mining nicht mehr rentabel.
Doch bereits die GeForce RTX 3060 stellte unter Beweis, dass dies zumindest nicht zu einer Verfügbarkeit oder den tatsächlich empfohlenen Preisen am Markt führt. Selbst Händler, wie Notebooksbilliger, welcher in Deutschland als autorisierter Händler für sogenannte „Drop“-Verkäufe agiert, verkauft eine RTX 3060 ab knapp 700 Euro anstelle der 329 Euro UVP. Und ihr ahnt es vermutlich schon, der seit gestern „erhältlichen“ GeForce 3050 ereilt das identische Schicksal.
Natürlich deutlich teurer und kaum verfügbar
Anstelle der 279 Euro UVP von Nvidia, rufen die Online-Händler angeblich mindestens 429 Euro auf. Zumindest soll sie zu diesem Preis kurzfristig bei Notebooksbilliger gesichtet worden sein. Wer aktuell eine Abfrage auf einem Preisvergleichsportal wie Idealo tätigt, bekommt nur einen Anbieter mit dem Proshop gelistet. Der Preis beträgt hier allerdings 649 Euro, wofür ich aktuell auch schon fast eine GeForce RTX 3060 bekomme. Und das scheint der positive Nebeneffekt zu sein: diese ist zumindest flächendeckend verfügbar*.
Das kann die RTX 3050
Ein Satz zu der Nvidia GeForce RTX 3050 Grafikkarte im Allgemeinen: Hierbei handelt es sich um eine Ampere Grafikkarte mit 8 GB GDDR6-Grafikspeicher und 2.560 CUDA-Recheneinheiten. Sie bietet dedizierte RT-Cores der 2. Generation und Tensor-Cores der 3. Generation. Der Boost-Takt des im 8 Nanometer-Prozess gefertigten Prozessors beträgt 1,78 GHz. Die Basistaktung läuft bei 1,55 GHz.
[Quelle: Pressemitteilung]
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